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Ausbildung

AutomatenMarkt Sonderausgabe April 201348 Fit für die Zukunft Spielerschutz/Sachkunde Prävention Spieler mit problematischem Spielverhalten sollen fundierte, professionelle Hilfe bekommen, bevor sie zu pathologischen Spielern werden. Präventionsschulungen für Unternehmer und Servicepersonal zeigen, wie man solche Gäste erkennen kann und wie man mit ihnen umgehen sollte. Präventionsschulungen zeigen, wie wichtig Fingerspitzengefühl ist A utomaten als solche machen nicht süchtig. Wer so etwas ­behauptet, spricht dem Men- schen die Mündigkeit und die Fähigkeit zur Selbstverant­wortung ab. Aber die Automaten liefern den Menschen die Möglichkeit, ihre Probleme auszublen- den. Gäbe es die Spielautomaten nicht, würden sie etwas anderes finden.“ Problem ist der Mensch und nicht der Automat Diese Aussage traf Frank Schubert, Dozent einer Präventionsschulung durch die Caritas, Ende 2011 in Ham- burg und erklärte weiter: „Glücksspiele­ sind in der Bevölkerung beliebt und weit verbreitet. Eines der beliebtesten ist die Börsen­spekulation.“ Wegen des Spannungsfeldes zwischen dem vom Gewinn ausgelösten Adre- nalinschub auf der einen und dem ­finanziellen Ruin auf der anderen Seite, berge Glücksspiel Gefahren. Verbote s­eien aber kontraproduktiv, wie die Beispiele der Alkoholprohibition in den USA der 1930er-Jahre ebenso zeige wie die knallharte Anti-­Drogenpolitik der 1970er-Jahre. „Richtig ist nicht Prohibition, sondern Prävention“, sagte Schubert. „Man muss das Vorhandensein des Glücks- spiels akzeptieren, die Menschen über die Gefahren aufklären und denen Hilfe­anbieten, die Hilfe brauchen.“ Genau deshalb gibt es die Präventions- schulungen, die unsere Branche in ­Kooperation mit der Caritas für das Erzbistum Berlin bereits seit Jahren auf freiwilliger Basis anbietet, und die mit dem Glücksspielstaatsvertrag ver- pflichtend wurden. Um den gefährde- ten Menschen helfen zu können, muss man sie erkennen. Wie das gelingt und wie man mit ihnen umgeht, ist wich- tigster Bestandteil der sechsstündigen Schulungen.

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