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Ausbildung

AutomatenMarkt Sonderausgabe April 2013 49 ➣ Daten und Fakten Fit für die Zukunft Spielerschutz/Sachkunde Prävention Das Thema Spielsucht sei ein sehr schwieriges, das viel Fingerspitzen­ gefühl erfordere, sagen die Referenten verschiedener Schulungsanbieter über- einstimmend. Die Wissenschaft habe einen Kriterienkatalog über bestimmte Verhaltensweisen aufgestellt, die Hin- weise auf krankhaftes Spielverhalten gäben. Dennoch müsse immer der Ein- zelfall betrachtet werden. Ein Gast, der sich unter Kontrolle habe und sein selbst gesetztes Limit einhalte, könne oft und viel spielen, ohne jemals süchtig zu werden, sagte Schubert im Rahmen seines Seminars. Es gelte, den Unterschied zu bemerken. Und Roman Neßhold vom Institut Glücksspiel & Abhängigkeit aus Salz- burg riet im Rahmen einer von ihm ge- leiteten Schulung zu längerem und genauem Beobachten und warnte vor voreiligen Interpretationen. Mit Bei- spielen aus seiner Tätigkeit als Sucht- berater zeigte er unter anderem auf, was man alles falsch machen kann. Auf Hilfsangebote verweisen, aber nicht selbst beraten Mit detaillierten Handlungsempfeh- lungen – auch die gehören zu einer Präventionsschulung – sprach Neßhold über die Bildung einer Gesprächs- und Vertrauensbasis, über richtige Wort- wahl und Körpersprache. Denn Ziel des Seminars ist es, dass ­Automatenkaufleute und vor allem ­die Servicekräfte vor Ort den problemati- schen Spieler erkennen und ihn behut- sam ansprechen können. Sie sollen ihn auf Hilfsangebote aufmerksam ­machen, aber keinesfalls beraten. Viele Problemspieler wüssten selbst um ihre Situation, wollten aber nicht Präventionsschulungen sind grundsätzlich ausgebucht.

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