AutomatenMarkt Sonderausgabe April 201342 Fit für die Zukunft Spielerschutz/Sachkunde Prävention und Telefonnummern von lokalen oder regionalen Hilfeeinrichtungen nennen zu können. Diese Daten müs sen gepflegt werden, und auch das ist Aufgabe des oder der Verantwort lichen für das Sozialkonzept. Der Unternehmer kann sich für diese Aufgabe auch selbst benennen. Sinn voller ist aber eine Person, die in der Regel vor Ort ist. Noch einmal: Jeder Standort benötigt ein eigenes betrieb liches Sozialkonzept. Dokumentation aller Maßnahmen kommt zentrale Bedeutung zu Was deutlich steigt, ist der bürokrati sche Aufwand. Nicht nur, dass Mitar beiter ihre Verantwortlichkeiten per Gegenzeichnung annehmen müssen. Es muss grundsätzlich alles und jedes dokumentiert und aufbewahrt wer den. Da das Zauberwort „Nachhaltigkeit“ eine wichtige Rolle spielt und zudem die konkrete Umsetzung schwer zu kontrollieren ist, kommt der Doku mentation zentrale Bedeutung zu. Jeder Verantwortliche – zum Beispiel auch für die rechtzeitige Anmeldung zur turnusmäßigen Nachschulung – muss namentlich benannt, jede Dienst anweisung schriftlich niedergelegt, jedes einschlägige Gespräch mit einem Spieler einschließlich getroffener Maß nahmen festgehalten und abgeheftet werden. Im Zweifelsfall, also bei Kontrollen durch die Ordnungsämter oder bei der Beantragung neuer Konzessionen (spätestens 2017) muss der Spielstät tenbetreiber anhand dieser lücken losen Dokumentationen nachweisen, dass er sich vorbildlich und nachhaltig um den Spielerschutz kümmert und sein Gewerbe als absolut zuverlässiger Unternehmer betreibt. ❒ Verbände bieten Muster Für die Erstellung ihrer betrieb lichen Sozialkonzepte können Automatenkaufleute sich an einem Muster orientieren, in dem alle Punkte aufgelistet und beschrieben sind, die es zu berücksichtigen gilt. Das Muster- Sozialkonzept erhalten Mitglieder des BA und des Forums bei ihren Verbänden. Daneben ist es auch bei der AWI erhältlich.