29.02.2024

Nachruf auf Ferdinand "Ferdi" Brink †

Die Branche trauert um Ferdinand Brink (30. Oktober 1934 – 1. Januar 2024), Automatenunternehmer aus Paderborn mit viel Charisma, Herz und Humor.

„Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig, sondern habt den Mut, von mir zu erzählen und zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, wie ich ihn im Leben hatte.“ Und: „Wir danken dir für dein großes Herz, die Offenheit für Neues und für deinen Humor.“

Mit diesen Worten trauert Unternehmerfamilie Brink um Firmengründer Ferdinand „Ferdi“ Brink, der am Neujahrsmorgen im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Offenheit für Neues, ein großes Herz und Humor – das trifft es!  Wir vom AutomatenMarkt sind Ferdi Brink oft begegnet, immer mit Gewinn. Der westfälische Automatenunternehmer war ein absolut tatkräftiger, stets auch innovativer Mittelständler, immer fair, offen und geradeaus, mit klaren Wertvorstellungen, breit vernetzt in der geliebten Heimat Paderborn.

"Jede Spielstätte ist eine Insel"

Mit einer Nussglocke und einem seinerzeit knapp 500 Mark teuren Geldspielautomaten startete das „Kraftwerk“ Ferdinand Brink, ein gelernter Starkstrom-Elektriker, 1956 sein Familienunternehmen. 1972 eröffnete er, gemeinsam mit Paul Gauselmann, die erste Spielstätte. Zu den besten Zeiten wurden zwei Dutzend ausgezeichnet geführte Brink-Spielhallen betrieben.

„Wir bieten bezahlbare Freizeitunterhaltung. Anders als in vielen staatlichen Casinos werden die Spieler bei uns fair behandelt.“  Das war einer der typischen, (zurecht) selbstbewussten Ferdinand Brink-Sätze. Er wusste auch: „Jede Spielstätte ist eine Insel. Mit einem speziellen Publikum. Und mit speziellen Wünschen.“

Als das Internet aufkam, gehörte die Familie Brink zu den Pionieren und baute eigene Surfstationen, ein Türöffner für viele neue Aufstellplätze. Auch die Enkelgeneration hat das Innovativ-Gen vom Firmengründer geerbt. So wird heute beispielsweise in Vending-Automaten-Kioske und attraktive Gastro-Konzepte investiert.

Automatenkaufmann mit Leib und Seele

Auf das Geheimnis seiner körper­lichen und mentalen Fitness an­gesprochen, pflegte Ferdi Brink zu sagen: „Ich bin wie mein Sohn Wolfgang Automatenkaufmann mit Leib und Seele.“ Der Familien- und Privatmensch war übrigens ein Schütze der ersten Stunde der Heide-Kompanie des Paderborner-Bürger-Schützenvereins, geehrt unter anderem mit dem Großen Verdienstorden am Bande des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Dieser zielgenaue Schütze, auch was neue Chancen und Geschäftsfelder betrifft, dieser durch und durch integre Branchenangehörige und offenherzige, humorvolle, stets neugierige Zeitgenosse – er wird uns fehlen. Wir trauern mit der Familie und den vielen Branchenfreunden um Ferdi Brink!