25.09.2025

Aktionstag Glücksspielsucht: Initiative von Petra Höcketstaller ohne Berührungsangst – Suchthilfe-Informationsstand in Spielhalle

Automatenunternehmerin Petra Höcketstaller (rechts) und ihre Mitarbeiterin Anne (links) heißen zwei Mitarbeiterinnen der Fachambulanz für Suchthilfe im Landkreis Altötting im "Top-Spiel" willkommen.

Der Bundesverband Automatenunternehmen (BA) würdigt in einem Rundschreiben eine ungewöhnliche Initiative der bayerischen Automatenunternehmerin Petra Höcketstaller anlässlich des gestrigen Aktionstages Glücksspielsucht.  

"Mit vielfältigen Aktionen und öffentlichen Veranstaltungen machen die 16 Bundesländer sowie die Mitarbeitenden des Hilfesystems gemeinsam auf die Risiken eines übermäßigen Konsums von Glücksspielangeboten aufmerksam. Ein besonders gelungenes Beispiel für die konstruktive Zusammenarbeit von Hilfesystem und Automatenbranche zeigt sich im Landkreis Altötting: Im Rahmen des Aktionstages hat die Fachambulanz für Suchthilfe im Landkreis dort einen Informationsstand in einer Spielhalle der BA-Vizepräsidentin Petra Höcketstaller eingerichtet. Vor Ort konnten sich die Besucherinnen und Besucher über Risiken, Hilfsangebote und Präventionsmaßnahmen informieren", erläutert BA-Geschäftsführerin Simone Storch. 

Ein starkes Signal

Diese Form der direkten Ansprache in einer Spielhalle – ohne Berührungsängste – sei ein starkes Signal und könne als Vorbild für ähnliche Initiativen und Aktionen in anderen Regionen dienen. Denn: "Der Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutz ist seit jeher ein zentraler Bestandteil der täglichen Arbeit von Aufstellunternehmerinnen und Aufstellunternehmern. Dies zeigt sich unter anderem in der Umsetzung von Sozialkonzepten sowie in der regelmäßigen Schulung des Personals in Spielhallen und gastronomischen Betrieben."

Der BA setze sich für gesetzliche Rahmenbedingungen ein, die sowohl einen wirksamen Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutz als auch ein nachfragegerechtes Angebot berücksichtigen. "Denn wenn legales Glücksspiel zunehmend an Attraktivität verliert und illegale Angebote ungehindert wachsen, bleibt der Schutz der Betroffenen auf der Strecke", heißt es abschließend.