06.09.2012

Hertha BSC-Partner Cashpoint setzt sich zur Wehr

Bereits am gestrigen 5. September berichteten zahlreiche Zeitungen über ein Ermittlungsverfahren des Landeskriminalamtes Berlin gegen den Fußball-Zweitligisten Hertha BSC. Begründet wurde dieses Verfahren damit, dass der Verein gegen den Glücksspielstaatsvertrag verstoßen und illegal mit dem österreichischen Sportwetten-Anbieter Cashpoint geworben haben soll.

Heute, am 6. September, erreichte uns eine Stellungnahme des Unternehmens Cashpoint. Geschäftsführer Michael Wondra betrachtet die Strafanzeige gegen Hertha BSC als „Rückfall ins Mittelalter“. Wondra äußert sich folgendermaßen:

„Es kann doch nicht sein, dass etwas, was in Kiel erlaubt ist, in der Hauptstadt verboten sein soll. Diese Kleinstaaterei ist mit einem modernen Staat eigentlich nicht vereinbar. Wir sind ein Sportwettanbieter, der nicht nur in vielen europäischen Ländern lizenziert ist, sondern mit Schleswig-Holstein auch in Deutschland. Unsere Sportwetten sind legal! Hier werden offensichtlich politische Spielchen auf dem Rücken des Vereins und seiner vielen tausend Fans ausgetragen. Dies hat Hertha nicht verdient und sollte sich als Traditionsclub auch nicht gefallen lassen. Wir haben auf Hertha gesetzt und werden dies auch in Zukunft mit voller Überzeugung tun. Wenn wir diese aus unserer Sicht ungerechtfertigte Anzeige auch bedauern, so hält uns das dennoch nicht davon ab, auch weiterhin voll und ganz als Cashpoint hinter unserem Partner Hertha BSC zu stehen. Cashpoint“ ist davon überzeugt, dass Hertha wieder auf dem Weg nach oben ist und will den Verein dabei tatkräftig unterstützen. Wir sind uns dessen ganz sicher und würden, wären wir nicht selber Wettanbieter, darauf wetten.“

In der Tat erscheint sowohl der Zeitpunkt als auch die Strafanzeige selbst fragwürdig, kooperieren doch zahlreiche Bundesligisten bereits seit Jahren mit verschiedenen Sportwettenanbietern.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der kommenden Ausgabe vom SportwettenMarkt, die Mitte Oktober erscheinen wird.