Lotto: Behörden verfolgen illegales Spiel unzureichend
Illegale Lotto-Anbieter schädigen zunehmend das Geschäft der staatlichen Lotterien. Die Gesellschaften hoffen deshalb auf „die ordnende Hand der Behörden“. Diese behindern und verfolgen das illegale Spiel bislang „nur unzureichend“, bemängelt Michael Burkert, Vorsitzender des Deutschen Lotto- und Totoblocks.
Mehr und mehr Geld würde auf Konten im Ausland versickern, zum Nachteil der staatlichen Lotterien hierzulande. Etwa drei bis vier Milliarden Euro fließen Burkert zufolge jährlich aus Deutschland in den illegalen Markt. Darüber freuten sich Portale wie etwa Lottoland. Der Online-Anbieter geht von Großbritannien aus mit großen Versprechen auf deutsche Kunden zu. Deutsche Behörden würden solchen illegalen Angeboten „kaum einen Riegel vorschieben“, kritisiert Michael Burkert.
Gefordert wird, „Transaktionen von deutschen Konten oder Kreditkarten auf die Konten umstrittener Anbieter wie etwa Lottoland zu blockieren“. Angesichts der wachsenden Konkurrenz durch private Anbieter bereiten die staatlichen Lotteriegesellschaften eine große Werbekampagne mit Millionenbeträgen im Fernsehen vor. Geworben werde insbesondere für 6 aus 49, die Glücksspirale und den Eurojackpot.