23.10.2019

adp Gauselmann: Gerätefreischaltung

Lange Zeit hat adp Gauselmann (fast) ausschließlich auf Geräte und Spiele der ­sogenannten Version 1 der ­Technischen Richtlinie TR 5 gesetzt, für die keine Freischaltung nötig war, beziehungsweise ist. Gleichzeitig haben die Ostwestfalen hinter den Kulissen eine Menge Gehirnschmalz investiert, um die irgendwann unausweichliche Gerätefreischaltung ­sicher, für den Spielgast komfortabel und niederschwellig sowie personalentlastend aufs Gleis zu setzen. Jetzt sind die Ergebnisse da.

„Als Alternative zu der gerätegebundenen Karte hat sich die PIN-Code-Vergabe auf Basis der herstellerübergreifenden VDAI-Schnittstelle etabliert“, heißt es bei adp Gauselmann. Gleichzeitig betont das Unternehmen, seine Lösungen seien „genauso vielfältig wie die Anforderungen“. Die Spielemacher stellen ein modulares System zur Verfügung, das vom ­zentralen Freischaltterminal über die Zwischenelement-Lösung ­direkt am Gerät bis zur mobilen Lösung zahlreiche ­Optionen bietet.

Basis des Systems ist die PIN-Server-Software. Nach Überprüfung der Spielberechtigung des Gastes durch das Servicepersonal (volljährig, nicht gesperrt) kann dieses einen gerätegebundenen PIN-Code generieren. Für Nutzer der adp-Vernetzung MerkurNET ist der PIN-Server sogar kostenlos. Auf den PIN-Server aufbauend bieten die Spielemacher das PIN-Center und das PIN-Center De Luxe als personalschonende Produkte. Hier sieht der Gast alle in der Spielstätte befindlichen Geldspielgeräte, wählt eines aus und generiert sich den PIN-Code dafür selbst. Voraussetzung ist natürlich, dass zuvor seine Spielberechtigung überprüft wurde und er die entsprechende Karte erhalten hat.

Genauso lässt sich auch das Spielgerät wechseln: Erst ausloggen, damit der PIN-Code ungültig wird. Erst danach gibt‘s einen neuen. Das PIN-Center De Luxe im hochwertigen Kompaktgehäuse verfügt zudem noch über einen PIN-Code-Ticket-Printer, sodass der Gast seinen Code ausdrucken und zum Gerät mitnehmen kann. Als „besonders komfortabel für den Gast“ bezeichnen die Spielemacher die adp-Lösung im Zwischenelement.

„PIN 2 Play“ heißt das System, das zwischen zwei Geldspielgeräten installiert wird. Die Spielberechtigungskarte kann entweder links oder rechts an das Terminal gehalten werden, um ein Gerät auszuwählen. Der PIN-Code wird direkt im PIN 2 Play angezeigt. Darüber hinaus verfügt diese Version über einen Service-Ruf und kann in Verbindung mit MerkurNET Info-Videos abspielen. PIN 2 Play ist auch parallel zu bereits vorhandener Vernetzung nutzbar.

Alternativ oder ergänzend kann die Freischaltung mobil mit dem Handy über Smart-PIN erfolgen. Das Personal druckt einen QR-Code aus, den der Gast mit seinem Smartphone einscannt. Darüber wird er zu einer internen Website weitergeleitet, die ihm die Geräteauswahl mit entsprechendem PIN-Code anzeigt. „Smart-PIN ist eine besonders kostengünstige und personalschonende Variante der Gerätefreischaltung“, schreiben die Ostwestfalen und betonen, dass der Spielgast stets nur den Code für ein Gerät abrufen kann. Dagegen habe das Service-Personal die Möglichkeit, Codes für sämtliche Geräte zu generieren für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Gast kein Smartphone bei sich trägt.