19.03.2004

Automaten Verband Saar warnt: 1 500 Jobs in Gefahr

Besorgte Gesichter bei den Mitgliedern des Automaten Verbandes Saar.

Die Mitglieder des Automaten Verbandes Saar zeigen sich besorgt über Pläne der Landesregierung, die Festsetzung der Höhe der Vergnügungssteuer künftig den Kommunen zu überlassen.

Vorsitzender Christian Antz betonte während einer Versammlung: „Ungedeckelte Vergnügungssteuersätze führen zu massivem Arbeitsplatzabbau bis hin zur völligen Vernichtung des gewerblichen Spiels. Insgesamt wären im Saarland rund 1 500 Arbeitsplätze in ihrer Existenz gefährdet.“

Das Negativ-Beispiel Nordrhein-Westfalen zeige, dass die meisten der dortigen rund 400 Gemeinden „die Vergnügungssteuersätze um das Doppelte erhöht haben“. Mit erdrosselnder Wirkung für zahlreiche mittelständische Familienunternehmen.

Die Automatenunternehmer im Saarland befänden sich bereits jetzt in einer besonders schwierigen Situation: „Wir haben hier die größte Dichte von staatlichen Automatensälen und Spielbanken. Die Zahl gewerblicher Spielgeräte und Spielstätten ist deshalb bereits seit Jahren rückläufig.“

Vorsitzender Christian Antz appellierte unter dem Beifall der Mitglieder: „Lassen Sie uns gemeinsam kämpfen!“ Es komme jetzt darauf an, die bestehenden guten politischen Kontakte zu intensivieren, um das drohende Unheil abzuwenden.