Bundesbank: Erneut weniger falsche Banknoten, aber mehr falsche Münzen
Die Bundesbank hat im Jahr 2019 rund 55 200 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 3,3 Millionen Euro registriert. Die Zahl der Fälschungen sank gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent. Rein rechnerisch entfielen damit sieben falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner.
„Die Falschgeldzahlen sind weiter zurückgegangen“, sagte Johannes Beermann, das für Bargeld zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.
Grund dafür sei die Einführung der neuen Banknoten der Europa-Serie mit verbessertem Fälschungsschutz.
„Insbesondere die Anzahl der 50-Euro-Fälschungen ist deutlich gesunken“, so Beermann.
Dennoch bleiben vor allem die 50 Euro-Banknoten die am häufigsten gefälschten Scheine (56 Prozent/31 028 Stück). Dahinter folgen die 20 Euro-Banknoten mit 24 Prozent (13 463) und die „Hunderter“ mit neun Prozent (5 003).
Anzahl falscher Münzen deutlich höher
Münzen hingegen wurden häufiger gefälscht. Im Jahr 2019 wurden rund 42 100 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt. Davon waren 88 Prozent 2 Euro-Münzen (37 058). Im Vorjahr lag das Aufkommen bei rund 33 100 falschen Münzen. Damit entfielen in Deutschland rechnerisch fünf falsche Münzen auf 10 000 Einwohner.
Mehr zum Thema Falschgeldprävention erfahren Sie auf der Webseite der Bundesbank.