30.06.2021

DSWV begrüßt GlüStV, sieht aber Nachbesserungsbedarf

DSWV-Präsident Mathias Dahms

Wenige Stunden vor dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags 2021 macht der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) in Person seines Präsidenten Mathias Dahms noch einmal seine Position deutlich.

Deutschland bekomme nun die längst überfällige Regulierung einer starken, europäischen Digitalbranche, so Dahms. Die Politik müsse jetzt alle Anbieter auf den legalen Weg bringen.

„Jetzt müssen die Behörden schnell Erlaubnisse erteilen und diejenigen scharf sanktionieren, die ohne Lizenz weiter anbieten“, sagt DSWV-Präsident Dahms. „Es darf nicht sein, dass die legalen Anbieter die Dummen sind. Ein Markt, in dem einige unlizenzierte Unternehmen weiter unbehelligt agieren, schadet den politischen Zielen der Länder und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Hier fordern wir mehr Aktivität der staatlichen Aufsichtsbehörden.“

Glücksspiel gehöre zur modernen digitalen Unterhaltungswelt, betont der DSWV-Präsident. Sportwetten machten Spaß und würden von den Menschen nachgefragt. Der Verbraucherschutz müsse dabei im Vordergrund stehen. Daher ist es wichtig, dass die privaten Anbieter rechtssicher arbeiten könnten. Lizenzierte Unternehmen hätten einen staatlichen Auftrag. Sie träten für Verbraucherschutz, Spielsuchtprävention und Jugendschutz ein. Der Deutsche Sportwettenverband stehe voll hinter den Zielen des neuen Staatsvertrags.

Dahms meint aber auch, dass der GlüStV weiter entwickelt werden müsse, um die noch vorhandenen Probleme zu beseitigen: Die künstlich begrenzte Produktauswahl, anbieterübergreifende Limitis und die zu hohe Besteuerung müssten korrigiert werden.