24.09.2025

FGA-Appell zum Aktionstag: Wer Spieler schützen will, muss das legale Spiel stärken!

Sabine Dittmers-Meyer, umringt von FGA-Vorstandsmitgliedern und Mitstreitern. Von links: Thomas Kießling, RA Jörg Schintze, Andy Meindl, Michael Stang und Justiziar RA Marcus Röll.

Der Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmer (FGA) fordert anlässlich des heutiges Aktionstages gegen Glücksspielsucht eine Balance zwischen Spielerschutz und Regulierung, um den legalen Markt attraktiv zu halten und den Illegalen Markt nachhaltig einzudämmen: Nur legales, verantwortungsvoll betriebenes Glücksspiel könne wirksamen Spielerschutz gewährleisten. Der Schutz der Spielerinnen und Spieler stehe im Zentrum aller Bemühungen!

„Als Vertreter der legalen Automatenaufstellung in der Gastronomie übernehmen wir Verantwortung für Prävention und Schutz. Unsere Branche ist sich ihrer gesellschaftlichen Rolle bewusst – wir stehen für kontrolliertes Spiel in einem geschützten Rahmen“, erklärt FGA-Präsidentin Sabine Dittmers-Meyer.

Spielerschutz braucht klare Strukturen

Die FGA-Mitgliedsunternehmen engagieren sich seit Jahren aktiv für Spielerschutz und Prävention. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:

– Geschultes Personal, das auffälliges Spielverhalten frühzeitig erkennt                         

– Strenge Zugangskontrollen, die Minderjährigen und gesperrten Personen den Zugang verwehren

– Informationsangebote, die Betroffene und Angehörige über Risiken und Hilfsmöglichkeiten aufklären

„Wir zeigen: Prävention funktioniert – wenn sie professionell umgesetzt wird und auf gesetzlich regulierten Strukturen basiert“, betont Dittmers-Meyer.

Illegales Glücksspiel bleibt größte Gefahr

Mit wachsender Sorge beobachtet der FGA die Zunahme illegaler Glücksspielangebote – insbesondere außerhalb kontrollierter Bereiche. „Illegale Angebote entziehen sich jeder Kontrolle. Sie bieten keinen Spielerschutz, keine Prävention, keine Transparenz“, warnt Dittmers-Meyer. „Sie untergraben alle Anstrengungen legaler Anbieter.“

Der FGA fordert faire gesetzliche Rahmenbedingungen und einen aktiven Vollzug gegen illegale Betreiber. Denn: „Nur wenn legale Anbieter nicht durch Überregulierung benachteiligt werden, können sie als Partner im Spielerschutz wirksam agieren. Der legale Markt muss gestärkt werden, auch im Sinne der Spielerinnen und Spieler.“

FGA ruft Mitglieder zum Mitwirken auf

Der FGA ruft alle Mitgliedsunternehmen dazu auf, sich aktiv an Prävention und Aufklärung zu beteiligen – durch gezielte Maßnahmen vor Ort, Informationsangebote in der Gastronomie und den Dialog mit Gästen. „Jede Maßnahme zählt. Gerade in der alltäglichen Umgebung der Gastronomie können wir mit direktem Kontakt viel bewirken“, appelliert Sabine Dittmers-Meyer. Und fügt hinzu: „Suchtprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Politik, Wirtschaft, Fachstellen und Gesellschaft müssen an einem Strang ziehen, nur dann wird Spielerschutz zur gelebten Realität.“

Über den FGA: Der Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmer e.V. (FGA) vertritt die Interessen der Gastronomieaufstellunternehmer in ganz Deutschland. In gastronomischen Betrieben sind rund 60 000 gewerbliche Geldspielgeräte aufgestellt. Der Verband unterstützt seine Mitglieder in allen Fragen rund um Betriebsabläufe, gesetzliche Vorgaben sowie die politische Interessenvertretung. Zudem ist der FGA ein wichtiger Ansprechpartner für Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung.