Forum-Diskussion: Industrie zerstreut Sorgen von Automatenkaufleuten
„Neue Herausforderungen an die Automatenwirtschaft – aktuelle Situation und Perspektiven“, so lautete das Thema einer Diskussionsrunde auf der Forum-Mitgliederversammlung im Berliner Hotel Estrel.
Der offenen Debatte stellten sich Paul Gauselmann, adp, Uwe Christiansen, NSM-Löwen Entertainment, Lutz Albrecht, Bally Wulff und Jochim Trenz, Mega.
Paul Gauselmann sieht „alle schwierigen Probleme im großen und ganzen gelöst“.
Das Verhindern der Spieleinsatzsteuer sei der schwierigste Kampf seines Lebens gewesen. Mit der Umsatzsteuer herrsche jetzt endlich wieder Rechtssicherheit.
Der Ostwestfale verbreitet im Zuge der neuen Spielverordnung Optimismus: „Meine Prognose lautet: Die Automatenunternehmer können ihren Umsatz in den nächsten fünf Jahren um 50 Prozent steigern.“
Der Gauselmann Großhandel werde die Geräte nach der neuen Spielverordnung auf Hausmessen in der ersten Juniwoche vorstellen.
Mega habe ebenso „riesig was im Köcher und bis heute dicht gehalten“, betonte Joachim Trenz. In der Woche vor Pfingsten will man die Neuheiten erstmals präsentieren.
Auch bei den Löwen stehe man bestens in den Startlöchern, so Uwe Christiansen.
Der Löwen-Chef: „Die neue Spielverordnung gibt uns allen die Chance, ganz neue Spielgäste zu gewinnen, vor allem mehr Frauen und junge Leute.“
Lutz Albrecht von Bally Wulff hofft auf eine möglichst rasche PTB-Genehmigung für alle vorgestellten Geräte nach der neuen Spielverordnung. Mit den bereits durchgewinkten Graffiti und Neon liege man ganz vorne im Rennen.
Beim Thema „Freischalten von abgeschalteten Geräten“ versuchte das Podium besorgte Unternehmerstimmen zu beruhigen: Das Freischalten werde rasch und kostenlos über einen Zahlencode erfolgen, soweit das Gerät in Ordnung ist.
Auch Gerüchte, die Gerätepreise würden auf breiter Front massiv in die Höhe schnellen, wurden dementiert.
„Wir werden auf dem Teppich bleiben und eine große Bandbreite anbieten: Preiswerte Geräte, aber auch preisintensivere Geräte mit vielen Features“, betonte Paul Gauselmann.