31.07.2025

Agrarstaatssekretärin Aßmann wird Geschäftsführerin von Lotto MV

Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann wird ab dem 1. August 2025 die Position der Geschäftsführerin bei Lotto MV antreten. (Foto: Susi Knoll)

Staatssekretärin Elisabeth Aßmann, Staatssekretärin im Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg Vorpommerns wird ab dem 1. August 2025 die Position der Geschäftsführerin bei Lotto MV in Rostock antreten.

Seit Mai 2022 war Aßmann als Staatssekretärin im Ministerium tätig.

Wechsel aus „persönlichen Gründen“

„Die Zeit als Staatssekretärin hat mich persönlich sehr weitergebracht. Ich konnte mich sowohl fachlich als auch persönlich entwickeln und wertvolle Netzwerke aufbauen. Viele Vorhaben, die ich im Koalitionsvertrag selbst mit ausgehandelt habe, sind erfolgreich abgeschlossen, andere auf einem guten Weg oder wurden angestoßen. Für mich ist jetzt aus verschiedenen, teils sehr persönlichen Gründen, der Moment gekommen, eine berufliche Veränderung anzugehen und in einer anderen verantwortungsvollen Position weiterhin zur positiven Entwicklung unseres Landes beizutragen. Mein Ziel ist es, auch in der neuen Tätigkeit wichtige Impulse zu setzen. Dabei ist es mir wichtig, nicht nur meine eigene Erfahrungen einzubringen, sondern auch aktiv von den vielfältigen Kompetenzen meines neuen Teams zu lernen, um gemeinsam erfolgreiche Projekte voranzubringen“, sagt Aßmann. In einer Pressemitteilung ihres Ministeriums.

Fünfjahresvertrag

Die 35-Jährige erhält laut „NDR“ und „Nordkurier“ einen Fünfjahresvertrag, der verlängert werden könne. Aßmann lehne eine Rückkehr in die Landespolitik ab. Sie wolle nicht erneut für die SPD zur Landtagswahl antreten. Aßmann soll mit rund 120 000 Euro pro Jahr entlohnt werden. Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) bestätiigte, dass diese Summe geringer als ihr Staatssekretärsgehalt wäre.

Kritik kommt von der Oppositionspartei CDU

Gegenwind kam aus den Reihen der Opposition. Im „NDR“ kritisiert CDU-Fraktionschef Daniel Peters die Koalition aus SPD und Linke. Sie habe eine SPD-Politikerin im Eilverfahren berufen.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern habe im Fall der Berufung Aßmanns – anders als bei anderen landeseigenen Gesellschaften – auf eine öffentliche Ausschreibung verzichtet, so die Kritik. Für Finanzminister Heiko Geue (SPD) sei dies rechtlich kein Problem. Dem „NDR“ teilte er mit, dass eine GmbH wie die Lotto-Gesellschaft privatrechtlich sei. „Die vom Grundgesetz für Stellen in Behörden und Ämtern geforderte Bestenauslese mit einem entsprechenden Auswahlverfahren ist hier nach Ministeriumsansicht nicht nötig“, zitiert der „NDR“ Geue.

Die CDU kritisiert sowohl das „eilige Vorgehen“ und die „parteipolitische Nähe der Kandidatin“ und wittert „SPD-Filz“.