08.01.2015

GEMA-Tarife steigen ab Januar 2015

Die Gesellschaft zur Verwertung der Urheber- und Leistungsschutzrechte von Medienunternehmen (VG Media) hat zum 1. Januar 2015 die GEMA-Tarife erhöht.

Bei den GEMA-TV-Tarifen erhebt die VG Media für Mitglieder des Bundesverbands Automatenunternehmer (BA) einen Zuschlag von zwanzig Prozent, für Nicht-Mitglieder steigen die Kosten um 25 Prozent.

Auf die jeweiligen GEMA-Radio-Tarife wird für BA-Mitglieder ein Zuschlag in Höhe von zwölf Prozent erhoben, für Nicht-Mitglieder 15 Prozent.

Nicht-BA-Mitglieder zahlen mehr

Das Inkasso wird von der GEMA durchgeführt. „Für BA-Mitglieder konnten deutlich höhere Forderungen und insbesondere Nachforderungen für die letzten zwei Jahre abgewehrt werden. Nicht-Mitglieder müssen hingegen mit entsprechenden Nachforderungen durch die GEMA rechnen“ heißt es in einem BA-direkt-Schreiben.

Der BA hat 2014 als Mitglied der Bundesvereinigung der Musikveranstalter (BVMV) an über 15 Verhandlungstagen und zahlreichen Telefonkonferenzen mit verschiedenen urheberrechtlichen Verwertungsgesellschaften neue Tarife und Tarifänderungen verhandelt. Dadurch seien erhebliche Kostensteigerungen für BA-Mitglieder verhindert worden, so der BA.

Anderthalbjahrelange Verhandlungen

Der BA bedauert, dass er die Forderungen der VG Media nicht vollständig abwehren konnte. Dem Verband zufolge forderte die VG Media bereits seit 2013 einen neuen Zuschlag auf die GEMA-Tarife für TV und Radio.

„In sehr schwierigen und über anderthalb Jahre dauernden Verhandlungen konnte der BA mit der VG Media eine Übergangsregelung treffen, bis gegebenenfalls durch die Aufsichtsbehörde oder die Gerichte abschließend geklärt ist, wie viele Rechte die VG Media tatsächlich hat, wie diese zu bewerten sind und ob dann die Tarife der anderen Verwertungsgesellschaften (GEMA, GVL, VG Wort) noch angemessen sind oder eventuell reduziert werden müssten“, heißt es in dem Schreiben des Verbandes.