25.06.2025

Hessens Innenminister mit klarer Botschaft: Lizenzierte Anbieter stärken und von unnötiger Regulierung befreien!

Auf dem Parlamentarischen Abend in Wiesbaden, von links: Michael Stang, Michael Wollenhaupt, Hessens Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck, Georg Stecker, Andreas Rey und Christoph Schwarzer.

Zahlreiche Gäste aus Politik, Behörden und Automatenwirtschaft sind am 24. Juni der Einladung des Hessischen Münzautomaten-Verbandes (HMV) und des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) nach Wiesbaden gefolgt. Beim Parlamentarischen Abend in der Landeshauptstadt wurden sie von DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker und Michael Wollenhaupt, 1. Vorsitzender des HMV, begrüßt.

Ehrengäste der Landesregierung waren in diesem Jahr Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck, Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori, Kultusminister Armin Schwarz, der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Manfred Pentz sowie der Chef der Staatskanzlei Benedikt Kuhn. Neben zahlreichen Abgeordneten des Hessischen Landtags waren weitere Teilnehmer der Veranstaltung unter anderem der Fraktionsvorsitzende der SPD, Tobias Eckert, die FDP-Fraktionsvorsitzende Wiebke Knell, der FDP-Landesvorsitzende Dr. Thorsten Lieb und Dr. Gerd Jaeger von Lotto Hessen.

Prof. Dr. Poseck: Attraktive Alternativen auf dem legalen Markt schaffen

In seiner Ansprache sagte Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck: Glücksspiele haben seit jeher eine besondere Anziehungskraft. Es ist die Aufgabe des Staates, diesen Spieltrieb mit einem wirksamen Schutz der Spielerinnen und Spieler zu verbinden. Den Schwarzmarkt für illegale Angebote können wir nur dann erfolgreich eindämmen, wenn wir auf dem legalen Markt attraktive Alternativen schaffen. Deshalb setzt sich die Hessische Landesregierung auch in Zukunft dafür ein, die lizenzierten Anbieter zu stärken und sie von unnötiger Regulierung zu entlasten.“

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker lobte in seiner Rede den hessischen Weg der Regulierung nach qualitativen Maßstäben im Sinne des Verbraucher- und Jugendschutzes. „Mit Blick auf die Spielverordnung brauchen wir in Deutschland dringend bessere Rahmenbedingungen für ein legales Angebot. Die derzeitigen Geräte kommen bei vielen Gästen nicht gut an, was eine zunehmende Abwanderung in den illegalen und komplett ungeschützten Schwarzmarkt zur Folge hat. Wir begrüßen das entschiedene Vorgehen der hessischen Behörden im Kampf gegen illegales Glücksspiel, können als legale Anbieter aber nur dann unseren Kanalisierungsauftrag erfüllen, wenn wir ein ausreichend verfügbares und den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht werdendes legales Angebot anbieten können,“ betonte Georg Stecker.

Reduzierung der Konzessionen um 26 Prozent – illegaler Markt wächst

HMV-Vorsitzender Michael Wollenhaupt erläuterte: „Wir als legale Anbieter leisten sowohl in Spielhallen als auch in der Gastronomie enorme Anstrengungen für ein sicheres Spiel im Sinne des Jugend- und Spielerschutzes. Durch immer strengere Regulierungsmaßnahmen hat sich die Zahl der legalen Spielhallenkonzessionen in Hessen seit 2021 aber um mehr als 26 Prozent reduziert; in der Gastronomie musste dass dritte Gerät abgebaut werden. Gleichzeitig stehen wir legalen Anbieter aber im harten Wettbewerb mit einem wachsenden illegalen Markt. Unsere Situation ist daher sehr schwierig. Mit Sorge betrachten wir außerdem die enormen Erhöhungen der Spielapparatesteuer einiger Kommunen in Hessen. Diese haben eine Grenze erreicht, die für viele Betriebe schlicht nicht mehr zu leisten ist. Letztlich hat dies in vielen Fällen die Schließung vieler mittelständischer Familienbetriebe zur Folge.“

Bei der Veranstaltung wurde die Rheuma-Liga Hessen e.V. mit einer Spende bedacht, die vom 1. Vorsitzenden Dr. Walter Hermann und der Geschäftsführerin Manuela Wetzel entgegengenommen wurde.