Jubiläum von Christian Siebert: 80 Jahre und mitten im Leben – "etwas vom eigenen Lebensglück weitergeben"
Jubilar Christian Siebert mit Freunden: Der frühere, prominente Bankmanager Andreas de Maizière (links) und Nino Haase (rechts), Oberbürgermeister von Mainz.
Am 16. Dezember feierte der mit der Elektronischen Freizeitgeräte Betriebs- und Handels GmbH (FBH) deutschlandweit tätige Automatenunternehmer Christian Siebert seinen 80. Geburtstag mit knapp 200 Gästen im heimischen München. Seine bisherige Lebensreise reichte von Glücksburg und Düsseldorf über Schlüchtern nach München. Aber auch Orte wie Wittenberge in der Prignitz und sein Refugium im südfranzösischen Sallèles-d’Aude sind zu nennen. Der AutomatenMarkt war vor Ort und gratuliert herzlich.
„Ich habe neben meiner großen Patchwork-Familie Menschen aus allen Sphären und Epochen meines Lebens eingeladen und bin da ganz nach dem Herzen gegangen – vom Hausmeister bis zum Finanzvorstand, von meinem wunderbaren Team bis hin zu meinen französischen Freunden“, so Christian Siebert, der 2025 eine schwere Erkrankung mit viel Willenskraft und Unterstützung durch Familie und Freunde gemeistert hat.
Lebensglück weitergeben
„In diesem Alter freut man sich sehr, etwas vom eigenen Lebensglück weitergeben zu können. Aus diesem Anlass möchte ich diesen Meilenstein meines Lebens gemeinsam mit euch begehen“, war in der persönlichen Einladung von Christian Siebert und seiner wunderbaren, charismatischen Ehefrau Daniela Siebert von Rohr zu lesen.
In unserer Branche ist der Jubilar vor allem für sein inspirierendes – die folgende Bezeichnung ist eigentlich viel zu bescheiden – „Mini-Museum für münzbetriebene Geräte“ in Wittenberge bekannt, aber auch als Gründungs- und Ehrenmitglied des Verbandes der Automaten-Fachaufsteller (VAFA) und als aktives, meinungsstarkes Mitglied des Bayerischen Automaten-Verbandes. FBH-Betriebsleiter Jens Lorenzen war zudem viele Jahre im Vorstand des Fachverbandes Gastronomie-Aufstellunternehmer (FGA) aktiv.
Beitrag für strukturschwache Region
Die FBH betreibt seit fünf Jahrzehnten bundesweit Gastro-Aufstellplätze – vor allem an Autohöfen, Raststätten und Tankstellen – und hat Niederlassungen in München, Wittenberge an der Elbe und im Ruhrgebiet. Um für unsere Branche einen positiven Beitrag in puncto Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und um die strukturschwache Region im Dreiländereck von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu stärken, hatte FBH-Chef Christian Siebert im Juli 2019 das „Mini-Museum“ in Wittenberge im Beisein von Bürgermeister Dr. Oliver Hermann eröffnet.
Dass der Macher zwei Jahrzehnte lang das BMW-Firmenmuseum erfolgreich leitete, kam diesem charmanten Projekt zugute. Den Kern des Museums bilden Unterhaltungsgeräte, aber auch Geldspielgeräte, diverse Warenautomaten oder Tankstellenzapfsäulen sind zu sehen. Alles liebevoll zusammengetragen und in Szene gesetzt. Typisch Christian Siebert: Mit dem Kultwirt Carsten Dittrich vom „Lehners Eck“ – in unmittelbarer Nähe des Museums – schloss er rasch Freundschaft und fördert nun dessen Aktivitäten, insbesondere diverse Schachturniere.
Gastro-Aufsteller segeln hart am Wind
Unser Fachmagazin widmete dem studierten Juristen und Betriebswirtschaftler im Oktober 2013 das Porträt „Gastronomie und Ausbildung – zwei starke Schutzschilde“. Bereits als Student hatte Christian Siebert einen ersten Vertrieb für elektronische Geräte und Sportsimulatoren gestartet. „Die Expansion der Spielstätten darf nicht überhitzen. Deutschland ist kein Las Vegas“, warnte der Münchner vor zwölf Jahren die Branchenöffentlichkeit. Er weiß auch: „Wir segeln als Gastro-Aufsteller aktuell hart am Wind und müssen sämtliche Register ziehen, um schwarze Zahlen zu schreiben.“
Was die legale gewerbliche Branche dringend brauche, seien insbesondere „die Erhöhung des Spielpreises und eine neue Spielverordnung, außerdem eine Deckelung der Vergnügungssteuer“. Außerdem müsse es endlich einen „nicht aushebelbaren Bestandsschutz“ geben. Und: „Wirtschaftliche Initiative muss als Garant unseres Wohlstandes endlich wieder stärker belohnt werden.“
Der schönste Treibstoff der Welt
Diverse Förder- und Stiftungsaktivitäten, unter anderem im Beirat der Stiftung des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums in Schlüchtern für hochbegabte Schülerinnen und Schüler und als aktives Mitglied der Desideria Care-Stiftung, runden das Bild eines Vollblutunternehmers, Philanthropen und Genussmenschen ab, der im Hier und Heute fest verankert ist. „An meinem runden Geburtstag kam dankenswerterweise ein fünfstelliger Betrag an Spenden zusammen, der den genannten Stiftungen jetzt zugutekommt“, freut sich Christian Siebert.
In der von Familie und Freunden erstellten Jubiläumszeitschrift „Christian – 80 und mitten im Leben – Ein Grund zum Feiern“ lesen wir: „Es gibt Menschen, die fahren durchs Leben, als wäre es eine gemütliche Sonntagsfahrt. Und dann gibt es Christian – der lenkt mit Lebensfreude, Neugier und Herz, als wäre jede Kurve ein Geschenk. Sein Motor läuft mit dem schönsten Treibstoff der Welt: Familie.“ Glückwunsch!