Razzia in Pinneberg – Verdacht auf illegales Glücksspiel – über 300 Polizisten im Einsatz

Bei einer Razzia wegen illegalen Glücksspiels waren an mehreren Orten über 300 Polizeibeamte beteiligt. Schwerpunkt war ein Einkaufszentrum in Pinneberg. (Foto: Screenshot/FFH)
Am 10. Mai 2025 wurden Durchsuchungsbeschlüsse für zahlreiche Gaststätten und mehrere Wohnungen unter anderem in Pinneberg, Hamburg und Hessen vollstreckt, die im Zusammenhang mit dem Verdacht der unerlaubten Veranstaltung von Glücksspielen durch das Aufstellen von Spielautomaten stehen.
Mehr als 300 Polizeibeamte beteiligt
Zudem hat das Ordnungsamt der Stadt Pinneberg weitere Lokalitäten kontrolliert, wobei durch die Landespolizei Amtshilfe geleistet worden ist. Die Kontrollen wurden gemeinsam geplant und durchgeführt von der Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig eingerichteten Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (KE OK), der Staatsanwaltschaft Itzehoe, dem Finanzamt für Zentrale Prüfungsdienste - Steuerfahndung -, der Kriminalinspektion und dem Polizeirevier Pinneberg sowie von weiteren Kräften der Landespolizei. An den Maßnahmen waren laut Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg über 300 Polizeibeamte des Landes Schleswig-Holstein und eine Vielzahl von Polizeibeamten der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hessens beteiligt.
Einkaufszentrum in Pinneberg im Fokus
Der „NDR“ berichtet darüber, dass der Schwerpunkt der Razzia auf einem zentral gelegenen Einkaufszentrum in Pinneberg lag. Dort sollen neun Gaststätten zeitgleich durchsucht worden sein. Schwer bewaffnete Polizisten stürmten laut „ndr.de“ 20 Objekte gleichzeitig.
Mehr als 50 Spielautomaten sichergestellt
Im Rahmen der Maßnahmen konnten unter anderem mehr als 50 Spielautomaten und Beweismittel in Form von Wertgegenständen, insbesondere hochwertige Kraftfahrzeuge und Bargeld, sowie elektronischen Speichermedien sichergestellt werden, die nun ausgewertet werden müssen. Auch Drogen und Waffen sollen gefunden worden sein. Darüber hinaus sind Hypotheken zur Sicherung der Vermögensabschöpfung bezüglich mehrerer Grundstücke in Grundbücher eingetragen worden.
Zahlreiche Medien berichteten über die Razzia, unter anderem „ffh.de“ und „sat1.de“, jeweils mit kurzen Videos.