Rheinische Post: Clans erbeuten hohe Millionensummen mit dem illegalen Spiel
Christian Schwerdtfeger, Chefreporter der renommierten Rheinischen Post, hat am Montag die Reportage „Einfallstor für Organisierte Kriminalität – Clans scheffeln Millionen mit Glücksspielautomaten“ ins Blatt gehoben. Bereits im Vorspann macht der Autor deutlich: „Durch illegales Glücksspiel werden hohe Millionensummen erbeutet. Laut Landeskriminalamt NRW wird damit auch Geld gewaschen. Der Dachverband der Deutschen Automatenwirtschaft schlägt Alarm.“
Geldwäsche und Verschleierung
In NRW würden die Sicherheitsbehörden bei ihren Durchsuchungen im Kampf gegen die Clankriminalität regelmäßig illegale Glücksspielautomaten „auf Sackkarren aus den Gebäuden“ schieben.
Nach einer Kleinen Anfrage der AfD habe nun die Landesregierung erklärt: „Illegales Glücksspiel gilt seit Jahren als ein zentrales Betätigungsfeld organisierter krimineller Strukturen in Nordrhein-Westfalen, worunter auch das Umfeld der sogenannten Clankriminalität fällt. Illegales Glücksspiel dient dabei nicht nur der Erwirtschaftung erheblicher Bargeldsummen, sondern auch der Geldwäsche und der Verschleierung krimineller Einnahmen.“
Stecker: Einfallstor für die Organisierte Kriminalität
Im Folgenden hat der Reporter ausführlich die Expertise des Dachverbandes DAW eingeholt. Unter anderem wird Vorstandssprecher Georg Stecker mit den Worten zitiert: „Illegales Glücksspiel fällt nicht vom Himmel. Der Schwarzmarkt wird produziert, indem das legale Angebot stark reduziert wird und durch gesetzliche Vorgaben nicht mehr nachfragegerecht angeboten werden kann. Dies ist ein Einfallstor für die Organisierte Kriminalität.“
Die Rheinische Post berichtet über die hohen Einnahmen aus illegalen Automaten und schlägt einen Bogen zur jüngsten Herbstkonferenz der Justizminister, auf der „ein härteres Vorgehen gegen illegales Glücksspiel“ beschlossen worden ist.
Hier geht es zu dem lesenswerten Text.