Spatenstich: Paul Gauselmann finanziert Stadtsporthalle Espelkamp mit 2,25 Millionen Euro

Freuen sich über den Spatenstich für die neue Sporthalle, von links: Johanna Krause (Stadt Espelkamp), Siegfried Gutsche (stellvertretender Landrat), Achim Rehling (Hallenwart), Frank Kögel (Bauunternehmer), Susanne Sassenberg (Stadt Espelkamp), Dr. Henning Vieker (Bürgermeister), Paul Gauselmann, Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin), Bianca Winkelmann (Landtagsabgeordnete), August-Wilhelm Schmale (Ausschussvorsitzender) und Jürgen Heimsatz (Stadtsportverband).
Es war ein großer Moment: Der Spatenstich für die neue Stadtsporthalle in Espelkamp ist erfolgt. Bei den Reden der politischen Prominenz stand vor allem einer im Mittelpunkt: Paul Gauselmann. Espelkamps Ehrenbürger hatte wieder einmal gesellschaftliche Verantwortung übernommen und den Bau mit seiner großzügigen Spende über 2,25 Millionen Euro erst ermöglicht. Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker, Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling und Bauunternehmer Frank Kögel ließen es sich nicht nehmen, dieses einmalige Engagement entsprechend zu würdigen.
Sport stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt
„Danke, dass Ihnen die Menschen in Espelkamp so viel bedeuten und Sie bereit sind, unsere neue Stadtsporthalle so großzügig zu unterstützen“, betonte Bürgermeister Henning Vieker. „Wir sind stolz darauf, dass ein solcher Ausnahmeunternehmer sich als Teil der Stadtgesellschaft begreift und bereit ist, mitanzupacken.“ Die neue Halle soll ein lebendiger Treffpunkt für alle Espelkamperinnen und Espelkamper sein und die Menschen durch den Sport verbinden. Für den Bau der 51 Meter langen und 46 Meter breiten Fläche haben sich die Beteiligten ein enges Zeitfenster gesetzt: Das Projekt soll nicht länger als 18 Monate dauern und im September 2026 fertig sein.
Auch Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling lobte die außergewöhnliche Identifikation Paul Gauselmanns mit der Region: „Ihnen sind die Menschen hier nicht egal. Sie sind einer von ihnen und immer bereit, etwas von Ihrem unternehmerischen Erfolg zurückzugeben. Diese Wertschätzung, die Sie uns entgegenbringen, ist einzigartig.“ Die Rolle des Sports könne in seiner Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gar nicht hoch genug bewertet werden. Sport und gemeinsame Erlebnisse seien das Gegengift gegen Einsamkeit, Verbitterung und Hass-Kommentaren.
Paul Gauselmann – ein Mentor und Vorbild
Bauunternehmer Frank Kögel stimmte ebenfalls in die Laudatio ein und betonte, wie wichtig Paul Gauselmann für sein persönliches Verständnis von unternehmerischer Verantwortung sei: „Sie sind nicht nur beispielhaft, was Bodenständigkeit, Innovationsfreudigkeit und soziales Engagement betrifft, sondern auch ein Mentor und ein Vorbild für mich.“
Daraufhin ergriff Paul Gauselmann das Wort. Er erinnerte daran, wie er am 1. Dezember 1956 in Espelkamp eintraf, wie er aus dem Angestelltenverhältnis heraus ins wirtschaftliche Risiko ging und eines der erfolgreichsten Unternehmen in Ostwestfalen schuf. „Espelkamp hat mir viel gegeben. Deshalb ist es für mich selbstverständlich, den Menschen hier etwas zurückzugeben.“ Wie vielfältig dieses Engagement ist, zeigte sich an einer anderen Szene: Regierungspräsidentin Anna Bölling überbrachte Henning Vieker bei der Gelegenheit auch den Genehmigungsbescheid für das neue Feuerwehrgerätehaus in Gestringen. Auch diesen Bau finanziert Paul Gauselmann – und zwar mit einer Spende in Höhe von über 2,38 Millionen Euro.