VDAI sagt IMA 2015 ab – Hälfte der Arbeitsplätze bedroht – Dank für langjährige Treue
Der Verband der Deutschen Automatenindustrie (VDAI) sagt die IMA 2015 ab! Die Absage erfolge aus wirtschaftlichen Gründen, infolge politischer Maßnahmen der Länder und des Bundes. Dies geht aus einer heute verbreiteten Erklärung hervor. Hier der Wortlaut der VDAI-Erklärung:
"Der VDAI vertritt die Hersteller von Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit, sogenannte Geldspielgeräte. Hersteller, Händler und Betreiber von gewerblichen Geldspielgeräten und damit die gesamte Deutsche Automatenwirtschaft sind in den vergangenen Jahren mehr und mehr unter politischen Druck geraten.
Stark eingeschränkte wirtschaftliche Perspektiven
Der 2012 in Kraft getretene Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) der Länder und die länderspezifischen Spielhallenregelungen sowie die zum Teil starken Erhöhungen der kommunalen Vergnügungsteuern führen in der Summe zu einer massiven Zurückdrängung der Automatenwirtschaft und schränken deren wirtschaftliche Perspektiven stark ein.
Kahlschlag an Arbeitsplätzen
Hinzu kommen drastische Einschränkungen durch die beabsichtigte Änderung der Spielverordnung. Langjährige Entwicklungsarbeiten der Industrie werden abrupt obsolet. Die im VDAI vertretenen Hersteller stehen vor Produktionseinbrüchen in bisher nicht bekanntem Ausmaß. Gleichzeitig geht die Deutsche Automatenwirtschaft von einem Fortfall von über 50 Prozent der gegenwärtig rund 70 000 direkten sowie der rund 35 000 indirekten Arbeitsplätze aus, wenn alle Einschränkungen 'eins zu eins' als rechtmäßig bestätigt werden.
Warten auf rechtliche Klarheit
Bis rechtliche Klarheit herrscht, gebietet es nach Auffassung der im VDAI vertretenen Hersteller die unternehmerische, finanzielle Vernunft, von einer Beteiligung an der IMA Abstand zu nehmen. Damit entfällt die Grundlage für die Durchführung der IMA. Der VDAI dankt allen Messeausstellern und Messebesuchern für ihre langjährige Treue."