Zertifizierung: BAV kündigt Vorpreschen an
Die Mitglieder des Bayerischen Automaten Verbandes (BAV) haben den Vorschlag des Vorstandes, beim Branchen-Dauerthema Zertifizierung vorzupreschen, mit überwältigender Mehrheit mitgetragen. "Wir lassen uns nicht länger ausbremsen. Im November – sicher ein sportliches Ziel – könnten wir mit den ersten Zertifizierungen nach dem neuen System beginnen", betonte BAV-Vorsitzender Andy Meindl, gleichzeitig Vorsitzender des Bundesverbandes Automatenunternehmer (BA), auf der gestrigen Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus in München-Unterschleißheim.
"Wir werden den Weg der Zertifizierung erst einmal allein gehen. Wie lassen uns nicht länger beirren und ausbremsen. Wir gehen als starker Verband voran", so ein kämpferischer Andy Meindl, der noch einmal nachzeichnete, wie die geplante Kooperation mit einer bekannten Zertifizierungsstelle scheiterte. Die Branche habe schon genug Zeit verloren, man dürfe das Thema Zertifizierung nicht auf die lange Bank schieben, warnte Meindl.
Wer der neue Partner ist, blieb offen. Aber: "Der Vertrag ist unterschriftsreif." Andere Verbände sind eingeladen, nachzuziehen. "Der Vertrag lässt sich auf andere Verbände erweitern", machte der BAV-Vorstand deutlich.
Wortbeiträge von Unternehmern wie Anton Schmid, Dirk Fischer, Christian Siebert oder Alexander Allgaier spiegelten das vitale Verbandsleben im BAV wieder. Während Ehrenvorstand Anton Schmid auf der einen Seite ("Es ist 5 vor 12. Wir können nicht länger warten") den Alleingang mit entschiedenen Worten begrüßte, hinterfragte Alexander Allgaier eine möglicherweise in Frage gestellte Geschlossenheit der Verbände.
Der neue Sprecher der Deutschen Automatenwirtschaft, Georg Stecker, werde dem BAV dankbar sein, dass man jetzt Verantwortung übernehme und voran gehe, so Andy Meindl.