Zusätzliche Spielbank wird konkret
Die Politik in Bund, Ländern und Gemeinden widmet sich bekanntlich intensiv dem Kampf gegen die Spielsucht. Dazu passt, dass dem Bau einer zusätzlichen Spielbank in NRW, der fünften im Land an Rhein und Ruhr, offenbar nichts mehr im Weg steht.
Alle Voraussetzungen zur Realisierung des Projekts in unmittelbarer Nähe des Neumarkts im Zentrum Kölns seien inzwischen erfüllt, der Vertrag mit der Projektentwicklungsgesellschaft geschlossen, meldet die "Kölnische Rundschau".
Das Spielcasino soll an der Cäcilienstraße entstehen. Dort befindet sich zur Zeit noch ein Parkhaus, das noch in diesem Herbst abgerissen werden soll. Für Westspiel als Betreiberin der künftigen Kölner Spielbank ist der genaue Standort noch nicht endgültig beschlossen. „Es gab bei uns noch keine Gremiensitzung“, sagte Westspiel-Sprecher Mathias Wieland, der früher bei der AWI beschäftigt war.
Die Landesregierung hatte sich Anfang 2013 dafür ausgesprochen, Köln die neue, fünfte Lizenz zum Betrieb eines Spielcasinos in Nordrhein-Westfalen zu geben. Wenn die Spielbank in Betrieb genommen wird, fließen zwölf Prozent des Bruttospielertrags in den städtischen Haushalt. Die Stadt Köln hofft auf jährliche Einnahmen von fünf Millionen Euro und könnte dann den Verlust bei der Vergnügungssteuer durch den politisch gewollten Wegfall von gewerblichen Spielstätten verschmerzen.