18.04.2019

BA-Präsident Thomas Breitkopf kritisiert Polemik gegen das legale Spiel und fordert Zusammenarbeit

Thomas Breitkopf, Präsident des Bundesverbandes Automatenunternehmer, weist die Vorwürfe gegen das legale Spiel zurück.

Im Rahmen der Vorstellung des Jahrbuches Sucht 2019 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), greift der Bremer Suchtforscher Prof. Dr. Gerhard Meyer in Namen der DHS das legale Glückspiel in einer Pressemitteilung an und erhebt den Vorwurf, dass gesetzliche Vorgaben vorsätzlich ignoriert werden.

Der Bundesverband Automatenunternehmer (BA) kritisiert die tendenziöse Pressemeldung, richte sie sich doch an die falschen Adressaten.

„Geräte, die in unseren Spielhallen und Gastronomieaufstellbetrieben stehen, werden von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) nach den gesetzlichen Vorgaben geprüft und zugelassen“, sagt Thomas Breitkopf, BA-Präsident.

Er weist darauf hin, dass in einem riesigen Kraftakt in Deutschland am 11. November 2018 entsprechend der neuen Technischen Richtlinie (TR 5) der gesamte Gerätepark umgebaut wurde.

Abwanderung der Gäste in die Illegalität

Es zeige sich nun, dass durch die gesetzlichen Vorgaben die Geräte deutlich an Attraktivität verloren haben, was die Abwanderung der Spielgäste in Hinterzimmer, Café-Casinos sowie ins illegale Online-Spiel massiv angekurbelt habe, so Breitkopf.

Der BA-Präsident betont weiter: „Zusammen mit einer Vielzahl von Schließungen von Spielhallen aufgrund der Landesspielhallengesetze können wir den im Glücksspielstaatsvertrag geforderten Kanalisierungsauftrag, den natürlichen Spieltrieb der Menschen in geordnete Bahnen zu lenken, nur noch eingeschränkt nachkommen. Weitere Beschneidungen werden eine Reihe unserer Unternehmen nicht überleben.

Die Pressemeldung der DHS ist ein Schlag ins Gesicht all jener Unternehmer, die den Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutz ernst nehmen und tagtäglich in ihren Betrieben umsetzen. In unseren Mitgliedsunternehmen werden die Mitarbeiter regelmäßig geschult. Eine Vielzahl der Betriebe hat sich einer Zertifizierung durch eine TÜV-Organisation unterzogen.

Haltlose und inakzeptable Vorwürfe

Die von Prof. Meyer vorgebrachten Vorwürfe sind haltlos und inakzeptabel, denn unsere organisierten Aufstellunternehmer stehen für das legale Spiel.

Der Bundesverband Automatenunternehmer fordert die DHS auf, mit uns, den Anbietern des legalen Spiels, an Konzepten zur fortwährenden Weiterentwicklung des Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutzes zu arbeiten und die Angriffe auf unser legales Gewerbe zu unterlassen.

Sinnvoll wäre vielmehr, die andauernde Blockadehaltung zwischen Aufstellunternehmern und Hilfesystem aufzugeben. Nur durch ein gemeinsames Miteinander kann problematischen Spielern effektiv geholfen werden.“