Der VfB Stuttgart reicht Klage gegen bisherigen Sponsor Winamax ein
Der Ärger zwischen dem VfB Stuttgart und seinem bisherigen Haupt- und Trikotsponsor Winamax erreicht die nächste Eskalationsstufe. Der Bundesligist reichte Klage gegen den Online-Wettanbieter vor dem Landgericht Stuttgart ein.
Kritik schon zum Kooperationsstart
Erst im Sommer 2023 ist der französische Online-Wettanbieter Winamax als Hauptsponsor beim Traditionsverein VfB Stuttgart eingestiegen. Damals erklärte sich Winamax-CEO Alexandre Roos noch „stolz, sich der großen VfB-Familie anschließen zu dürfen.“ Allerdings habe es laut verschiedenen Medienberichten schon zum Kooperationsstart Kritik an dieser Partnerschaft gegeben, sowohl aus dem Fanlager, als auch von Investor Porsche.
Wiederholt ruf- und geschäftsschädigende Handlungen
Ende Juli 2024, nur ein Jahr später, löste der VfB Stuttgart den Vertrag mit Winamax auf. Ursprünglich hatte der Vertrag eine Laufzeit von drei Jahren. Laut dem VfB habe Winamax dann im Frühjahr 2025 alle Zahlungen aus dem aus dem Werbe- und Sponsoren-Vertrag eingestellt und auch „auf zahlreiche Mahnungen keine Zahlungen geleistet“, so der Bundesligist. Der VfB mache mit der Klage „aus dem zum 30.06.2025 endenden Vertragsverhältnis die im Vertrag festgelegten Zahlungen des Partners geltend.“
Als neuen Trikotsponsor hat der VfB die Landesbank Baden-Württemberg angekündigt, deren Logo schon beim Pokalfinale in Berlin im Mai anstelle des Winamax-Logos auf das Trikot gerückt war. Der französische Online-Wettanbieter hatte daraufhin dem Bundesligisten "wiederholt ruf- und geschäftsschädigende Handlungen" vorgeworfen.