09.03.2021

Berliner Polizei hebt Spielhölle in der Kochstraße aus

Erfolgreiche Razzia gegen illegales Glücksspiel in Berlin-Kreuzberg.

Das illegale Glücksspiel boomt offensichtlich während des Lockdowns! Nach jüngsten Erfolgen in Bayern gelangt jetzt auch der Berliner Polizei ein veritabler Zugriff.

Dank eines Hinweisgebers aus der Bevölkerung observierte die Polizei am Freitagabend eine Maisonettenwohnung in der Kochstraße in Berlin-Kreuzberg. Nach dem Eintreffen von Unterstützungskräften und der Vorlage eines Durchsuchungsbeschlusses konnte die Razzia gegen 21 Uhr beginnen.

Spielhölle mit 20 Zockern

„An mehreren Tischen und Automaten spielten 20 Personen Poker und andere Glücksspiele, ohne sich an Abstands- und sonstige Hygieneregeln zu halten“, musste die Polizei feststellen. Ein Pokertisch, ein Chipkoffer und sieben Spielautomaten wurden beschlagnahmt, außerdem Kokain, Cannabis, eine Schreckschusswaffe, ein Schlagring und 8 000 Euro mutmaßliches Spielergeld.

Unerlaubtes Glücksspiel

Die Polizei nahm die Personalien aller Anwesenden auf: 19 Männer im Alter von 23 bis 56 Jahren und eine 28-jährige Frau. „Es wurden Strafanzeigen wegen Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel, Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz sowie Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Eindämmungsverordnung gefertigt“, bilanziert ein Polizeisprecher.

Die Wohnung selbst wurde – weil sich niemand als Mieter oder Eigentümer zu erkennen geben wollte – polizeilich versiegelt.