Bremen und Niedersachsen: Emotionale Verabschiedung von Heinz Basse und informative Vorträge

Max Krumme und Detlev Graß überreichen Heinz Basse (v.l.) Geschenke zum Abschied. Heinz Basse legt sein Amt als Vorsitzender des Automatenverbandes Niedersachsen zum Jahresende aus persönlichen Gründen nieder.
Auf der gemeinsamen Wintersitzung des Automatenverbandes Niedersachsen (AVN) und des Nordwestdeutschen Automaten-Verbandes (NAV) am 28. November im Bremer Hudson Eventloft wurde Heinz Basse als AVN-Vorsitzender mit viel Emotionen und Geschenken verabschiedet.
Der scheidende Vorsitzende bedankte sich bei den AVN- und NAV-Vorständen sowie beim BA für die „unglaubliche Unterstützung in den letzten Jahren“.
"Branche hat wieder eine Zukunft"
Heinz Basse möchte sich mit seiner Ehefrau auf die private Zukunft konzentrieren. Um eventuell aufgetretenen Missverständnissen entgegenzuwirken, machte er deutlich, dass weder Krankheiten noch Perspektivlosigkeit ihn zu diesem Schritt bewegt hätten. „Im Gegenteil, ich glaube, die Branche hat wieder eine Zukunft“, sagt Basse.
Grund dafür sei das Niedersächsisches Glücksspielgesetz (NglüSpG), das Automatenunternehmer in Niedersachsen ab dem kommenden Jahr wieder positiv nach vorne blicken lasse.
Viel Herzblut habe nicht nur Heinz Basse, sondern der gesamte Vorstand in die politische Arbeit investiert. Daher betont Professor Dr. Florian Heinze, Justiziar des AVN und des NAV, dass dieses Gesetz nicht vom Himmel gefallen sei. „Es wird ihnen allen den geschäftlichen Alltag erleichtern“, prognostiziert Heinze.
Gesetzgebungen in Niedersachsen und Bremen im Mittelpunkt
Nach dem Kabinettsbeschluss vom 22. Oktober und der direkten Überweisung an die Ausschüsse befinde sich das Gesetzgebungsverfahren auf der Zielgeraden und soll ihm zufolge voraussichtlich im ersten Quartal 2020 vom Niedersächsischen Landtag verabschiedet werden.
Heinze beleuchtete zudem die Situation im Bundesland Bremen. Er ging auf den „absurden Verwaltungsvollzug“ ein. Dabei übte er harsche Kritik an der Ablehnung von Anträgen wegen gewerberechtlicher Unzuverlässigkeit, die teilweise aufgrund uralter Eintragungen im Gewerbezentralregister erfolgten. Teilweise würden Ablehnungen beschieden, nur aufgrund staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen.
„Ich halte es für hochgradig zweifelhaft, wegen Ermittlungsverfahren eine Unzuverlässigkeit zu begründen“, konstatiert Heinze.
Grußwort von Carsten Meyer-Heder
Ein Grußwort richtete erfreulicherweise Carsten Meyer-Heder, Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und Landesvorsitzender der CDU Bremen, an die Mitglieder. Ihm zufolge solle man sich "sachlich und ideologiefrei mit der Branche auseinandersetzen".
Weitere Themen waren die Personalsuche in der Automatenbranche und eine Diskussionsrunde zur Zukunft der Gastronomieaufstellung.
Bei einem gemeinsamen Abendessen fand die Sitzung einen angemessenen Ausklang.
Einen ausführlichen Bericht zur gemeinsamen Wintersitzung des AVN und des NAV lesen Sie in unserer Januar-Ausgabe.