Buchmacher sagen großen wirtschaftlichen Schaden voraus
Die Corona-Krise sorgt für massenhafte Absagen von Sportveranstaltungen. Dies trifft auch die großen Buchmacher. GVC Holdings, William Hill, Flutter und The Stars Group sagen enorme Umsatzrückgänge voraus.
Die Anbieter erhofften sich von der Öffnung des US-Marktes für Sportwetten gute Geschäfte, doch die Corona-Krise machte diese Hoffnungen zunichte.
GVC Holdings (bwin, Ladbrokes, etc.) prognostiziert einen Umsatzrückgang durch den Ausfall von 130 bis 150 Millionen Pfund für 2020. William Hill beziffert den reduzierten Umsatz auf 100 bis 110 Millionen Pfund und Flutter Entertainment (Paddy Power, Betfair, etc.) schätzt den Rückgang auf 90 bis 100 Millionen Pfund. Hinzu kommt, dass die Schließungen der Wett-Shops das EBITDA der Unternehmen reduzieren. Bei GVC Holdings seien dies zum Beispiel monatlich 45 bis 50 Millionen, bei William Hill 25 bis 30 Millionen Pfund. Zudem kommen die monatlichen Kosten durch die Angestellten, die GVC mit 20 Millionen Pfund angibt.
Auch am Aktienmarkt mussten die Unternehmen große Einbrüche hinnehmen. Die britische Regierung sagte der Glücksspielindustrie bereits Hilfen zu. Wie diese im Einzelnen aussehen werden, ist noch unklar.