Mini-Museum in Wittenberge eröffnet: Die ganze Vielfalt und Schönheit der münzbetriebenen Automaten

Feierliche Eröffnung, von links: Carsten Dittrich, Daniela Siebert von Rohr, Jörn Schröder, Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, Bettina Lorenzen, Jens Lorenzen und Spiritus Rector Christian Siebert.
Automatenunternehmer Christian Siebert hat am Wochenende im nordbrandenburgischen Wittenberge ein Museum für münzbetriebene Geräte und Automaten eröffnet. Auf rund 200 Quadratmetern sind über 40 Schauobjekte zu sehen.
„Wir wollen mit unserem Mini-Museum einen Beitrag für das Image unserer Branche leisten und die ganze Vielfalt und Schönheit der münzbetriebenen Automaten präsentieren. Dabei stehen der Unterhaltungsfaktor und die Lust am kleinen Spiel im Mittelpunkt“, erklärt Christian Siebert, Geschäftsführer der Münchner FBH Gruppe.
Die Elektronische Freizeitgeräte Betriebs- und Handelsgesellschaft (FBH) betreibt seit vier Jahrzehnten von München-Schwabing aus bundesweit Gastro-Aufstellplätze, vor allem an Autohöfen, Raststätten und Tankstellen. In Wittenberge gibt es ein FBH-Vertriebsbüro Nord. Dass die Wahl für das Museum auf diese Elbe-Stadt fiel, hat aber auch mit dem Wunsch von Christian Siebert zu tun, den Osten Deutschlands in seiner Entwicklung zu unterstützen.
Vorbildliches bürgerschaftliches Engagement
Dr. Oliver Hermann, Bürgermeister von Wittenberge, dankte ausdrücklich für „dieses vorbildliche bürgerschaftliche Engagement“. Das Mini-Museum für münzbetriebene Geräte sei eine echte Bereicherung für die Museumslandschaft in der – auch von Touristen – besuchten Prignitz.
Den Kern des Museums bilden Unterhaltungsgeräte aus den vergangenen vier Jahrzehnten: Flipper, Musikboxen, Billard, Darts, Airhockey und Kiddie Rides, aber auch Geldspielgeräte, diverse Warenautomaten und Tankstellenzapfsäulen sind zu sehen. Das älteste Ausstellungsstück ist der (noch nicht elektrische) Hanno Senior Flipper aus den frühen Dreißigerjahren, das vielleicht schönste Ausstellungsstück – die Affen-Combo-Jukebox von 1958.
Konzert von Country-Sängerin Gudrun Lange
Christian Siebert (den der AutomatenMarkt in seiner Serie Blitzbesuch im Oktober 2013 ausführlich porträtierte) dankte während der Eröffnung seiner „rechten Hand“ Jens Lorenzen, Niederlassungsleiter Jörn Schröder, dem Wirt Carsten Dittrich und den heimischen Handwerkern für die geleistete fantastische Arbeit. Dass der Unternehmer selbst zwei Jahrzehnte das BMW-Firmenmuseum in München leitete, kam dem Projekt mit Sicherheit zugute.
Für die an den beiden Eröffnungstagen rund 150 Gäste gab es im malerischen Innenhof nicht nur eine ausgezeichnete kulinarische Beköstigung, sondern auch ein musikalisches Highlight. Die befreundete, bekannte Country-Sängerin Gudrun Lange begeisterte in ihrem insgesamt dreistündigen Konzert mit Songs wie „Wenn du willst“, „Du haust mich um“ und „Seelenverwandt“.
Das Mini-Museum für münzbetriebene Geräte, Perleberger Straße 98 in 19322 Wittenberge, öffnet für Gäste nach Vereinbarung: Telefon 089 399821, info@fbh-minimuseum.de. Geplant ist auch der Besuch von Schulklassen an Projekttagen – unter anderem könnte so der Beruf Automatenfachmann/-frau beworben werden. Die Eintrittsgelder werden an soziale Einrichtungen in Wittenberge gespendet, ist für den Unternehmer und Philantropen Christian Siebert selbstverständlich.
Drei Gäste-Stimmen zur Eröffnung
Michael Wollenhaupt, Vorsitzender des Hessischen Münzautomaten-Verbandes (HMV): „Ich bin sehr beeindruckt von dieser Initiative und wünsche Herrn Siebert und seinem Team einen regen Besucherverkehr. Das Museum ist authentisch, sympathisch und öffentlichkeitswirksam. In mir hat es viele schöne Erinnerungen wachgerufen.“
Michael Stang, 2. Vorsitzender des Fachverbandes Gastronomie-Aufstellunternehmer (FGA): „Das Museum ist ein Schmuckstück. Man sieht, wo wir als Branche herkommen, nämlich aus der klassischen Unterhaltung, und erlebt etwas vom Werdegang des Unternehmens FBH. Unser Verband ist stolz darauf, Herrn Siebert in seinen Reihen zu wissen.“
Udo Nickel, Vertriebsmanager bei Apex Gaming: "Ich bin positiv überrascht – ein kleines, aber sehr inspirierendes Museum, mit viel Detailfreude und Kompetenz gestaltet. Es ist Ausdruck der Verbundenheit von Herrn Siebert zu unserer Branche. Für die eher strukturschwache Gegend hier im Dreiländereck von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ein Gewinn.“
Ausführlicher Bericht in unserer AutomatenMarkt-August-Ausgabe.