25.07.2025

Parlamentarischer Abend an der Kieler Förde: Etablierter Treffpunkt für den fachlichen Austausch

Von links: Georg Stecker, Peter Lehnert, Johanna Bergstein (2. Vorsitzende ash), Minister Dirk Schrödter (Chef der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein), Max Krumme, Mario Tants (DAW-Länderbeauftragter Schleswig-Holstein). – – – Foto: AWI/DAW/Petersen

Der Einladung des Dachverbandes DAW und des ash folgten am gestrigen Donnerstag neben zahlreichen Gästen aus Politik und Verwaltung auch die Vertreterinnen und Vertreter schleswig-holsteinischer Institutionen und der Automatenbranche in die Landeshauptstadt Kiel. Beim „Parlamentarischen Sommerabend an der Förde“ wurden die Gäste erstmals von Max-Herbert Krumme als neu gewähltem 1. Vorsitzenden des ash und vom DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker begrüßt.

Beide freuten sich, neben dem Vizepräsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Peter Lehnert, Mitglieder der Landesregierung, Fraktionsvorsitzende, Parlamentarische Geschäftsführer und zahlreiche Abgeordnete des Schleswig-Holsteinischen Landtags, auch den Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. (UV Nord), RA Michael Thomas Fröhlich, sowie den Leiter der Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, Dr. Marcus Marlie, im Austausch mit der Branche zu sehen.

Stecker: Legalen Markt stärken und illegale Angebote zurückdrängen

Stecker wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, dass sich der Parlamentarische Sommerabend trotz der Vielzahl an parallel stattfindenden politischen Veranstaltungen in Kiel und Schleswig-Holstein auch im Jahr 2025 als wichtiger Treffpunkt für den fachlichen Austausch etabliert hat. Zudem betonte er die anhaltenden Herausforderungen im Bereich des Verbraucherschutzes und der Regulierung.

Er hob hervor, dass das legale Spiel in Deutschland wieder so gestaltet werden muss, dass es der Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht werden kann. „Die Regulierung in Schleswig-Holstein, die im Landtag mit Augenmaß beschlossen wurde, ist ein wichtiger Schritt, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: den legalen Markt zu stärken und illegale Angebote zurückzudrängen“, so Stecker.

Ein besonderer Schwerpunkt seiner Ausführungen lag auf der Bekämpfung illegaler Glücksspielangebote. „Während das legale Spiel kontrolliert und verantwortungsvoll angeboten wird, nehmen illegale Machenschaften landauf, landab zu. Diese Betreiber handeln verantwortungslos, bieten keinerlei Verbraucher- und Jugendschutz und entziehen dem Staat horrende Steuereinnahmen. Das ist illegal, das ist gefährlich, das muss entschieden bekämpft werden!“

Vorbildlich: Einheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität

Er verwies auf die Erfolge der „Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität“ in Schleswig-Holstein, die im vergangenen Jahr zahlreiche illegale Automaten beschlagnahmt hat. „Diese Erfolge sind ein klares Signal, dass wir entschlossen gegen illegale Glücksspielaktivitäten vorgehen.“

Im Anschluss richtete sich der Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Peter Lehnert, mit einem Grußwort an die Anwesenden: „Die Regulierung von Glückspiel ist für jedes Parlament eine Herausforderung. Neben dem Recht der Menschen, an Glückspielen teilzunehmen, und dem Recht der Anbieter auf eine möglichst freie Gewerbeausübung muss natürlich auch der Spielerschutz – insbesondere vor den bestehenden Suchtgefahren – gewährleistet werden. In diesem Spannungsfeld gilt es, einen maßvollen Ausgleich zu finden."

Und weiter: "Der Landesgesetzgeber hat sich in der vergangenen Legislaturperiode intensiv mit diesen Fragestellungen beschäftigt und Regelungen getroffen. Der Dialog zwischen der Politik und der Automatenwirtschaft geht aber natürlich weiter. Gemeinsames Interesse sollte es beispielsweise sein, illegales Spiel so weit wie möglich zu unterbinden.“