07.06.2013

Prävention gegen Überfälle

Die Polizeiinspektion Osnabrück will die Zahl der Raubstraftaten in Osnabrück senken. Dazu zählen auch die Überfälle auf Spielstätten. Im Jahr 2013 ereigneten sich bis Ende Februar schon fünf Überfälle. In den Jahren 2008 und 2009 waren es jeweils nur zwei Raubüberfälle im ganzen Jahr. Das berichtet die Polizeiinspektion der niedersächsischen Stadt.

In Zusammenarbeit mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG), dem Fachbereich Bürger und Ordnung der Stadt Osnabrück und dem Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Osnabrück wurde deshalb ein Konzept entwickelt, um die Spielstätte sicherer zu machen. Zu diesem Konzept gehört unter anderem die Feststellung der Sicherheitsstandards in den Spielbetrieben mit einer zuvor gemeinsam erstellten Checkliste. Mithilfe der Liste sollen vorhandene Mängel aufgezeigt werden. Sie orientiert sich unter anderem an der Unfallverhütungsvorschrift.

Mittlerweile haben die Beamten der Polizei alle Spielhallen im Stadtgebiet aufgesucht. Dabei wurden beispielsweise die Alarmanlagen in Augenschein genommen. Außerdem wurde darauf geachtet, auf wie viel Geld die Angestellten Zugriff haben. Je weniger, desto besser.

Die Polizei händigte den gut kooperierenden Spielstättenbetreibern auch ein spezielles Fahndungsblatt zum Erfassen von Personenbeschreibungen der Täter aus. Geplant ist zudem eine spezielle Schulung der Mitarbeiter, wie sie sich bei einem Überfall verhalten sollten. Zu dem Präventionsprojekt, an dem auch die Bereitschaftspolizei intensiv beteiligt ist, gehört auch eine verstärkte Bestreifung der Spielstätten. Die Polizisten überprüfen die Spielotheken, kontrollieren verdächtige Personen und achten dabei auch auf das Jugendschutzgesetz. Das Projekt wird noch über mehrere Monate fortgesetzt.