Wolfgang Götz bezieht Stellung
Zu der geplanten Eröffnung einer staatlichen Spielbank in Mannheim nimmt Wolfgang Götz, 1. Vorsitzende des Automaten-Verbandes Rheinland-Pfalz, mit nachfolgender Mitteilung Stellung:
Unglaubliche Heuchelei! Die Pläne der grün-roten Landesregierung, eine Spielbank in Mannheim eröffnen zu wollen, zeigen einmal mehr, mit welch harten Bandagen das staatliche Glücksspielmonopol die lästige private Konkurrenz aus dem Markt zu drängen versucht.
Das geplante Spielhallengesetz in Baden-Württemberg sieht umfangreiche Beschränkungen für das gewerbliche Automatenspiel vor. Löbliche Ziele, wie Spielerschutz und Kampf dem illegalen Spiel, verdecken nur unzulänglich das eigentliche fiskalische Interesse.
Wir, die gewerblichen Automatenaufsteller in Gast- und Spielstätten, fürchten nicht die staatliche Konkurrenz. Wir wollen keine Slotmachines aufstellen , an denen man an einem Gerät in der Stunde 20 000 Euro verlieren kann und mit Jackpotgewinnen von 500 000 Euro gelockt wird. In unseren Spielstätten gibt es keinen Alkoholausschank, damit der Spieler einen klaren Kopf behält. In Spielbanken ist das Gegenteil der Fall.
Die Stadt Mannheim und der Gemeinderat wären kurzsichtig, wenn sie das Angebot der Landesregierung ausschlagen würde. Eine andere Stadt der Metropolregion würde in die Bresche springen. Wir fordern aber ein Ende der heuchlerischen Debatte über das gewerbliche Spielangebot und vor allem verkraftbare Vergnügungssteuersätze in Mannheim.
Die erschreckende Alternative ist das unkontrollierte Spiel ohne Grenzen im Internet, das keiner steuerlichen Regulierung unterliegt. bwin, das seit kurzem mit so honorigen Persönlichkeiten wie Ulli Hoeneß und Karl- Heinz Rumenigge wirbt, verdient sein Geld nicht mit Sportwetten sondern hauptsächlich mit Online- Casinospielen!