Bremen: Neue Zuständigkeit beim Glücksspiel – Innensenator jetzt auch für Spielhallen verantwortlich
Ab dem 1. Juli 2025 übernimmt der Senator für Inneres und Sport, Ulrich Mäurer (SPD), die Zuständigkeit für alle Spielhallen in Bremen. Bisher war dafür die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation verantwortlich. Mit dieser Änderung werden nun laut Pressemitteilung des Bremer Senats alle Bereiche des Glücksspiels in einem Ressort gebündelt.
Ordnungsamt übernimmt Aufsicht über Spielhallen und Gastro-Aufstellung
Das Ordnungsamt werde die Aufsicht über Spielhallen und Geldspielgeräte in Gaststätten übernehmen. Es sei bereits für die Kontrolle der Wettvermittlungsstellen zuständig.
Der Innensenator begründet diese Entscheidung von Senat und Bürgerschaft: „Das Angebot in Spielhallen ist mindestens so gefährlich wie das in Wettvermittlungsstellen. Die Konzentration aller Glücksspielbereiche in meinem Haus ist daher folgerichtig.“
Erlaubnisse müssen künftig beim Ordnungsamt beantragt werden
„Betreiber von Spielhallen und Gastronomen, die Geldspielgeräte aufstellen möchten, müssen ihre Erlaubnisse künftig beim Ordnungsamt beantragen. Auch Hinweise auf Verstöße - etwa beim Jugendschutz oder bei fehlenden Abfragen der Spielersperrdatei – können an das Ordnungsamt gerichtet werden“, teilt der Bremer Senat mit.
Ebenso sollen Meldungen über illegales Glücksspiel dort bearbeitet und umgehend verfolgt werden.
„Die Zusammenführung der Zuständigkeiten wird den Schutz der Bürger vor den Gefahren des Glücksspiels stärken und gleichzeitig die Verwaltungsabläufe vereinfachen“, heißt es in der Pressemitteilung.