30.07.2015

Anklage gegen mutmaßliche Spielhalleneinbrecher

Wegen schweren Bandendiebstahls hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen sechs Männer erhoben. Sie werden beschuldigt, in mindestens zehn Spielhallen in Niedersachsen eingebrochen zu sein und jeweils den Geldwechsler gestohlen zu haben.

Die Männer wurden am 17. Juli festgenommen und sitzen seither in Untersuchungshaft. Nach den bisherigen Ermittlungen seien die aus Südosteuropa stammenden Tatverdächtigen im Alten von 26 bis 36 Jahren nur nach Deutschland eingereist, um hier Straftaten zu begehen.

Laut Staatsanwaltschaft mieteten die Männer eine Wohnung in Oschersleben in Sachsen-Anhalt und gingen von dort aus auf Beutezug. Das Vorgehen sei dabei immer gleich gewesen: Mit einem Geländewagen durchbrachen die Täter die Tür oder ein Fenster und fuhren direkt in die Spielhalle. Dort luden sie den Geldwechsler auf die Ladefläche und waren nach zwei oder drei Minuten und vor Eintreffen der Polizei bereits wieder verschwunden. Die Wechsler wurden in nahegelegenen Waldstücken aufgebrochen, geleert und zurückgelassen.

Zwischen Mai und Juli wurden nach diesem Muster Spielhallen in Braunschweig, Hannover, Celle, Wolfsburg, Bergen, Velpke, Nienhagen und Wendeburg geplündert. Die Täter erbeuteten dabei jeweils Geldbeträge von bis zu 30 000 Euro. Nach einem gleich gelagerten Einbruch in Bitterfeld wurden sie am 17. Juli festgenommen. Die Ermittler prüfen jetzt, ob die Bande auch für vergleichbare Taten in anderen Teilen Deutschlands verantwortlich ist.