08.12.2020

Breitkopf: „Wir müssen wieder öffnen“

BA-Präsident Thomas Breitkopf.

In einer Mitte November durchgeführten Online-Befragung unter den Mitgliedsunternehmen des Bundesverband Automatenunternehmer (BA) konnte ein aktuelles und interessantes Stimmungsbild gezeichnet werden.

An der Umfrage nahmen mehr als die Hälfte der angeschriebenen Automatenunternehmerinnen und Automatenunternehmer teil und äußerten sich insbesondere zu den Hygienemaßnahmen sowie zur wirtschaftlichen Situation ihrer Betriebe im aktuellen Lockdown.

Hygienemaßnahmen wirken

„Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache“, so der BA-Präsident und Automatenkaufmann eines mittelständischen Familienunternehmens, Thomas Breitkopf. „Unsere in den Verbänden organisierten Unternehmerinnen und Unternehmer bestätigen, dass die umgesetzten Hygienemaßnahmen Wirkung zeigen. Rund 98 Prozent der Befragten geben an, dass keine Infektionen in ihren Betrieben seit der Wiedereröffnung im Frühjahr zu verzeichnen sind. Dennoch mussten auch unsere Mitglieder ihre Betriebe im Zuge des zweiten Lockdowns schließen. Nach der Vielzahl an regulatorischen Einschränkungen in den vergangenen Jahren wird jede weitere Woche im Lockdown zur Bewährungsprobe für unsere Unternehmen! Wir erkennen die umfangreichen staatlichen Hilfsmaßnahmen an, jedoch ist dieser Zustand auf Dauer weder für unsere Branche noch für den gesamten Staat weiter zumutbar. Es bedarf dringend einer langfristigen Strategie“, mahnt Breitkopf.

Die Politik dürfe auch nicht die Augen davor verschließen, dass jeder Tag, an dem die Spielstätten geschlossen sind, ein guter Tag für das illegale Angebot sei. Schon im Frühjahr konnte beobachtet werden, dass ein Teil der Spielgäste zu illegalen Angeboten ins Internet abwanderte, wo es keinerlei Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutz gäbe. Das könne die Politik nicht wollen, so Breitkopf weiter.

Abwanderung in ungeschützte Bereiche

Die AHA + A + L-Formel: Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen, Corona-WarnApp nutzen und regelmäßig Lüften sowie weitere Vorkehrungen, die dem Schutz der Spielgäste und des Personals dienen, könnten aufgrund bereits bestehender gesetzlicher Regelungen und weiterer umfassender Hygienekonzepte adäquat umgesetzt werden. Die organisierten Automatenunternehmerinnen und -unternehmer trügen somit dazu bei, dass Infektionsschutz und wirtschaftlicher Betrieb einander nicht ausschlössen.

„Mit diesen guten Voraussetzungen müssen wir in der Wiedereröffnungsphase an von Anfang an dabei sein“, fordert Breitkopf.