Bundeskanzlerin gesteht „Fehler“ ein: Gründonnerstag und Karsamstag werden keine Ruhetage
„Die Idee der sogenannten Osterruhe war ein Fehler“, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittag des 25. März in einem Presse-Statement.
Die damit einhergehenden Fragen ließen sich in der Kürze der Zeit nicht zufriedenstellend beantworten – von der Lohnfortzahlung für die ausgefallenen Arbeitsstunden bis hin zur Lage in den Geschäften und Betrieben. Die Vorbereitungen für die zusätzliche Osterruhe würden daher gestoppt.
Kanzlerin bittet um Verzeihung
„Ein Fehler muss als Fehler benannt werden und vor allem muss er korrigiert werden“, betonte Merkel in der Regierungsbefragung am Mittwoch (25. März) im Bundestag. Sie bedauert zutiefst die Verunsicherungen, die die Diskussion um die Ruhetage ausgelöst hat. „Dafür bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung“, so die Bundeskanzlerin.
Die Regierungschefinnen und -chefs der Länder und die Bundeskanzlerin hatten sich am Montag, den 22. März unter anderem auf eine Ruhezeit über Ostern verständigt, die den Gründonnerstag (1. April) und Karsamstag (3. April) miteinschließen sollte. Nur Lebensmittelgeschäfte sollten Karsamstag geöffnet werden. Dieser Teil des Beschlusses wurde nun zurückgenommen.
Nach wie vor gilt: Private Treffen sind in dieser Zeit mit maximal 5 Personen aus zwei Hausständen möglich, Kinder bis 14 Jahren sind ausgenommen.