05.08.2003

DeHoGa spricht sich gegen Nikotinpolitessen aus

Zu den aktuellen Forderungen des bayerischen Gesundheitsministers Eberhard Sinner, die Gesetze zum Nichtraucherschutz in Deutschland zu verschärfen, äußert sich der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DeHoGa) Ernst Fischer aus.

„Deutschlands Hoteliers und Gastronomen sprechen sich geschlossen gegen ein gesetzliches Rauchverbot im Gastgewerbe aus. Das Gastgewerbe hat schon längst auf den Markt reagiert und zahlreiche Angebote für Nichtraucher geschaffen. Die Gastronomie ist der letzte neutrale Boden, auf dem sich beide Gruppen noch gemeinsam treffen können.“

Ein gesetzliches Rauchverbot ist nach Ansicht von Fischer der Dolchstoß für die vielen kleinen Eckkneipen in unserem Land. Deutschland brauche deshalb keine Reglementierungen oder Nikotinpolitessen. Toleranz und Rücksichtnahme seien bessere Rezepte als immer neue Paragrafen.

Fischer wertet jeden Versuch, den Nichtraucherschutz im Gastgewerbe gesetzlich zu verschärfen, als klaren Eingriff in die vom Grundgesetz geschützte unternehmerische Entscheidungsfreiheit: „Es muss auch zukünftig allein den Hoteliers oder Gastronomen überlassen sein, wie sie ihr Angebot für Raucher und Nichtraucher gestalten.“