12.08.2025

Dr. Henzgen warnt in Handelsblatt-Reportage: Der Staat hält sein Freiheitsversprechen nicht aufrecht!

Dr. Daniel Henzgen bricht in einer Handelsblatt-Veröffentlichung eine Lanze für die legale, gewerbliche Automatenbranche.

Das renommierte Handelsblatt hat kürzlich einen großen Beitrag über Daniel Henzgen und dessen Buch-Publikation „Der Mensch, das Spiel und der Zufall – Eine historisch-systematische Annäherung an die Faszination des Gewinnspiels“ veröffentlicht, eine Mischung aus Porträt, Buchbesprechung und philosophisch-psychologischer Erkundung eines vielfach immer noch verminten Terrains.

Überschrift des Beitrages von Thorsten Firlus: „Das ist das Eintrittsgeld für den sozialen Ort“. Im Vorspann wird die Leser durch diese Wortwahl neugierig gemacht: „Daniel Henzgen ist Politikwissenschaftler und hat ein Buch zum Glücksspiel geschrieben. Als Vorstand des Spielhallenbetreibers Löwen Entertainment hat er dafür Gründe."

Die sehr lesenswerte Reportage – Verlinkung am Ende unseres Textes – würdigt: „Gemeinsam mit seinem Co-Autor Daniel Meier hat er (gemeint ist Dr. Henzgen – die Red.) kein flammendes Plädoyer für die Entdämonisierung des Spiels um Geld verfasst, sondern ein kühl und sachlich argumentierendes Werk.“

Schreiben, reden, reisen, gewinnen

Und ein paar Absätze später notiert der Handelsblatt-Autor: „Henzgen schreibt, er redet, er reist, er gewinnt Menschen für seine Anliegen. Henzgen parliert charmant, bildreich, stringent. Glücksspiel, dem nicht zuletzt dank zahlreicher Hollywoodfilme immer etwas Verruchtes anhaftet, wird hier verteidigt durch einen zu feinem Humor fähigen Menschen, der das alles auch für Zwecke tun könnte, die sich weniger gesellschaftlicher Ablehnung erfreuen.“

Denn dass das Glücksspiel vielerorts immer noch verpönt sei, zeigten Beispiele wie Berlin, wo man Gästen kein Wasser reichen darf und die Sitze – wie absurd – „nicht bequem“ sein dürfen.

Glücksspiel aus der Schmuddelecke ziehen

Thorsten Firlus verdeutlicht, dass inzwischen nicht nur ein Dr. Henzgen, sondern auch der frühere Bundesdrogenbeauftragte Blienert dafür votieren, das legale Angebot attraktiver zu gestalten und zu stärken, „damit weniger Menschen auf illegale Angebote ausweichen“.

Der Handelsblatt-Redakteur weiter: „Wer sich das Werk von Henzgen und Meier durchliest und mit Henzgen spricht, merkt schnell, dass das große Bild gemalt werden soll, die historischen Zusammenhänge und philosophischen Aspekte betont werden. Mit 356 Fußnoten in drei Kapiteln plus Vorwort, Einleitung und Resümee und 256 Einträgen im Literaturverzeichnis scheinen die Autoren mit der Macht der Wissenschaft das Glücksspiel aus der Schmuddelecke ziehen zu wollen.“

Eintrittsgeld für den sozialen Ort

Wenig später diese zentrale Einsicht: „Das Glücksspiel hat auch eine Verheißung.“ Dr. Henzgen schildert beispielsweise die Begegnung mit Spielgästen aus einem benachbarten Altersheim: „Sie interessierten sich gar nicht dafür, ob sie gewinnen.“ Für sie war der Spieleinsatz „das Eintrittsgeld für den sozialen Ort“.

Bedauert wird das ambivalente Verhältnis der Politik zur Branche. „Nach Gesprächen, sagt Henzgen, höre er oft: ‚Ja, wissen Sie, mit dem Thema gewinne ich nichts, da halte ich mich raus.‘“ Spannend zu erfahren, dass der Vater von Dr. Henzgen Kriminalhauptkommissar von Beruf war und somit auch mehr als einmal „in Abgründe geblickt hat“.

Zwischen Freiheitsversprechen und Drangsalierung

Jetzt die vielleicht stärkste Passage in dem um Objektivität bemühten, gleichzeitig empathischen Bericht – wir zitieren: „Seine Kunden sieht er in der überwiegenden Mehrheit in der richtigen Richtung. Das seien Menschen, die den Zeitvertreib schätzten, aber durch immer stärkere Regulierung in Henzgens Augen drangsaliert würden. ‚Der Staat hält hier sein Freiheitsversprechen nicht aufrecht‘, sagt Henzgen, der das Thema nicht im Klein-Klein der Vorschriften besprechen, sondern auf die Bühne der fundamentalen Fragen zerren will.“

Denn für Dr. Daniel Henzgen sei klar: „Der Wunsch des Menschen, sich im geregelten Spiel um Geld ein Stück weit dem Schicksal zu übergeben, wird nicht schwinden. Aus seiner Perspektive ist es deswegen nur schlüssig, für ein Angebot zu sorgen, das die Menschen gerne nutzen, statt sich diese Beschäftigung außerhalb des Einflusses der Gesellschaft zu holen.“

Hier geht es zum Handelsblatt-Bericht. Prädikat: empfehlenswert!