11.11.2019

Drogen- und Suchtbericht 2019 mit positiven Tendenzen

Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig stellte den Suchtbericht 2019 vor.

Das Forum der Automatenunternehmer hat den von der neuen Drogenbeauftragten Daniela Ludwig (CSU) jüngst vorgestellten 220 Seiten starken Drogen- und Suchtbericht 2019 in Bezug auf unsere Branche abgeklopft.

Beim pathologischen Glücksspiel sind folgende Trends zu beobachten: 

- Rückgang der Glücksspielteilnahme in den vergangenen zehn Jahren

- Seit 2013: Leichter Rückgang der männlichen Spieler mit problematischem und pathologischem Spielverhalten und Anstieg weiblicher Spieler mit problematischem Spielverhalten auf vergleichsweise niedrigem Niveau

- Bei den 16- und 17-Jährigen Jungen ist seit 2013 ein leichter Anstieg des problematischen Glücksspielverhaltens zu verzeichnen, insbesondere bei den nicht genehmigten Online-Sportwetten, während bei den Mädchen die Werte weiterhin extrem niedrig sind

- Beständiges Wachstum beim Angebot an online-basiertem Glücksspiel

Positiv erwähnt: Runder Tisch der Deutschen Automatenwirtschaft

Unter dem Punkt „Neue Entwicklungen“ gehe der Bericht auf die aktuelle Glücksspielregulierung ein sowie auf die mit der neuen Spielverordnung veränderten Anforderungen an Geldspielgeräte, analysiert das Forum. 

Gesondert befassen sich die Autoren mit der Umsetzung des Jugend- und Spielerschutzes in gastronomischen Betrieben von Raststätten und Autohöfen in Deutschland. Dabei wird die Arbeit der Deutschen Automatenwirtschaft im Rahmen eines Runden Tisches positiv erwähnt: „In einem gemeinsamen Papier verpflichteten sich die teilnehmenden Unternehmen den gesetzlich vorgeschriebenen Jugend- und Spielerschutz herzustellen und diesen im Rahmen einer unabhängigen Prüfung kontrollieren zu lassen. Die Überprüfung zeigt deutliche Verbesserungen im Jugend- und Spielerschutz. Dies gilt insbesondere für die gesetzlich vorgeschriebene technische Sicherung der Spielgeräte, die das unkontrollierte Spielen, zum Beispiel durch Minderjährige, verhindern soll.“

Jedoch seien diese positiven Erkenntnisse nicht auf die gesamte Gastronomieaufstellung übertragbar, so die Autoren des Berichtes.

Umsetzung Jugend- und Spielerschutz in Gastronomieformaten ermitteln

Das Forum fährt in seiner Auswertung fort: Weiter stellt der Bericht fest, dass der Grad der Umsetzung des Jugend- und Spielerschutzes in den unterschiedlichen Gastronomieformaten noch zu ermitteln sei. Dessen Ergebnisse bilden die Grundlage für geeignete Maßnahmen, um in allen Gastronomiebetrieben den Jugend- und Spielerschutz zu verbessern. Das Modell „Runder Tisch Autobahn-Gastronomie“ könne hierbei als Vorbild dienen.

Hier zum kompletten Bericht der Bundesdrogenbeauftragten