Feldstudie Geldspielgeräte – Abschlussbericht der PTB
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat ihren Abschlussbericht zur Feldstudie über die Zuverlässigkeit von Geldspielgeräten vorgelegt.
Mit Unterstützung der Spitzenverbände der Unterhaltungsautomatenwirtschaft hat die PTB, beginnend im Mai 2003, über einen Zeitraum von drei Jahren das Langzeitverhalten von Geldspielgeräten unter realen Einsatzbedingungen untersucht.
Die einzelnen Geräte standen etwa zwei Jahre unter Beobachtung. Am Ende der Studie waren noch 232 von ursprünglich 273 Geldspielgeräten dabei. Bei 41 der ursprünglich gemeldeten Geräte war die Aufstellung wegen des sinkenden Spielerinteresses an diesen älteren Geräten zu unwirtschaftlich.
Die Geräte hatten am Ende des Beobachtungszeitraums ein Durchschnittsalter von knapp sechs Jahren, wobei die Aufstellung in Gaststätten deutlich überwog.
„In dem gesamten Beobachtungszeitraum traten 64 technische Störungen auf, wobei der Ausfall von Baueinheiten außerhalb des eigentlichen Spielmoduls überwog. Ein Anstieg von Gerätestörungen durch technischen Verschleiß findet sich in den gesammelten Daten nicht bestätigt“, erklärt ein PTB-Sprecher.
Die im PTB-Labor ergänzend zur Feldstudie durchgeführten Untersuchungen an den Altgeräten ergaben „keine altersbedingten Besonderheiten“.
In keinem einzigen Fall konnten „Konformitätsverletzungen zur zugehörigen Bauart beziehungsweise Fehlfunktionen zum Spielernachteil“ nachgewiesen werden.
Ausdrücklich weist die PTB in ihrem Abschlussbericht darauf hin, dass die gesammelten Erfahrungen hinsichtlich des künftigen Geräte-TÜV’s genutzt werden können.
Bekanntlich ist vorgesehen, die Geräte in einem zweijährigen Zyklus einer technischen Inspektion zu unterziehen. Dabei wird in der Hauptsache die Identität der Kontrolleinrichtung eines Gerätes mit derjenigen des Mustergerätes bei der Bauartzulassung festgestellt. Die sogenannte Kontrolleinrichtung ist Kernstück der Bauarten nach der neuen Spielverordnung.
Die PTB betont, dass die Spitzenverbände der Unterhaltungsautomatenwirtschaft und ihre Mitglieder die Feldstudie konstruktiv unterstützt haben.