24.09.2014

Gespräch mit MdB Uwe Lagosky (CDU) im Bundestag

Trafen sich im Bundestag zum Gespräch: Heinz Basse, MdB Uwe Lagosky, Ercan Vanli, Olaf Lücker, Simone Storch, Georg Stecker, Clemens Löcke (v.l.)

Am Montag fand in den Räumen des Deutschen Bundestages ein Gespräch zwischen dem CDU-Abgeordneten Uwe Lagosky (Wahlkreis Salzgitter – Wolfenbüttel) und Vertretern der Automatenwirtschaft statt. Es kam auf Initiative des in seiner Kommune äußerst aktiven Aufstellunternehmers Ercan Vanli zustande, der von Heinz Basse und Olaf Lücker vom Vorstand des Automaten-Verbandes Niedersachsen (AVN) unterstützt wurde.

Der Bundesverband Automatenunternehmer (BA) war durch Geschäftsführerin Simone Storch vertreten, und auch der Sprecher des Vorstandes des Dachverbandes „Die Deutsche Automatenwirtschaft“, Georg Stecker, nahm an dem Gespräch teil. Vanli wurde vom Kommunalpolitiker Clemens Löcke, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU Salzgitter, nach Berlin begleitet.

Lagosky, der im Bundestag unter anderem im Ausschuss für Arbeit und Soziales arbeitet, hatte ein offenes Ohr für alle Themen, die Vanli ansprach. So machte er unter anderem unter dem Stichwort "Existenzangst" deutlich, womit ein Aufstellunternehmer in diesen Zeiten zu kämpfen hat. Hierbei kam als Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrags vor allem die Abstandsregelung zur Sprache. Aber auch andere Regelungen, ob auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene, werden in ihrer kumulativen Wirkung für den mittelständischen, legal arbeitenden Unternehmer als existenzbedrohend wahrgenommen.

Ergänzt wurden die Aussagen durch Zahlen, die die Verbandsvertreter ausführten. Mit Beendigung der Übergangsfrist am 1. Juli 2017 rechnet man in Niedersachsen damit, dass 956 Spielhallen geschlossen werden müssen. Dies ist mehr als die Hälfte der jetzt genehmigten Spielhallen. Auch die Konsequenzen, wie Abbau von Arbeitsplätzen, Ende der Ausbildung oder Enteignung wurden erläutert.

Die Branchenvertreter machten deutlich, dass durch all die Regulierungen, der Spieler in die Illegalität getrieben werde, wo weder soziale Kontrolle noch Jugend- und Spielerschutz gewährleistet seien.

Auch die Themen Sozialkonzept und Ausbildung wurden angesprochen. Der Parlamentarier zeigte sich interessiert an den Aktivitäten, die die Branche hierbei in den letzten Jahren unternommen hat. Ercan Vanli, der in seinem Unternehmen selbst ausbildet, wies darauf hin, dass auf Grund von Zukunftsängsten, viele Unternehmer nicht mehr ausbilden wollen.

Gegen Ende des Austausches bedankte er sich im Namen der Branchenvertreter für die Bereitschaft, sich unvoreingenommen und konstruktiv mit den Problemen des gewerblichen Automatenspiels auseinanderzusetzen.