„Großer Bahnhof“ für Bundestagsabgeordnete in Löwen Play Spielstätte
im Rahmen der Maßnahme „Praxis trifft Politik“, die der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden — in diesem Fall mit dem BA — durchführt, besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier kürzlich die Löwen Play Spielhalle in Heidenheim.
Die Abgeordnete wurde von Julia Lensing, Justitiarin der Löwen Play Gruppe, und dem Referenten für Politik und Kommunikation des Unternehmens, Jan Kowala, begrüßt. Ebenfalls anwesend war Löwen Play-Bezirksleiter Michael Ott, Holger Werner als Geschäftsführer der Gesellschaft für Spielerschutz und Prävention (GSP) sowie BA-Geschäftsführerin Simone Storch und der politische Repräsentant des AV Baden-Württemberg, Alfred Haas.
Der Besuch in der Dreierkonzession begann mit einem Vortrag von Jan Kowala, der die Geschichte von Löwen Play, die Ziele der Unternehmensführung und die Schwerpunkte der Arbeit in einer Spielhalle vorstellte. Durch Zwischenfragen informierte sich die SPD-Abgeordnete dabei unter anderem über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.
Vortrag und Zwischenfragen
Kowala legte den Schwerpunkt vor allem auf Prävention und Spielerschutz und sprach daneben über die Zertifizierung, die nachweislich die Prozesse im Betrieb verbessere und dafür sorge, eine standardisierte Qualität in allen Filialen zu schaffen.
Bei einigen Nachfragen der Abgeordneten nutzten die Vertreter der Branche die Gelegenheit auch Kritik zu äußern. So seien die Gesetze weiterhin nach quantitativen Kriterien gestaltet. Abstandsregelungen könnten zum Beispiel in Zukunft das Aus für viele Unternehmen bedeuten.
Branchenvertreter fordern qualitätive Regulierung
Während Alfred Haas, der Vertreter des AV Baden-Württemberg, über die branchenpolitische Situation im Land Auskunft gab, trug Löwen Play-Justitiarin Julia Lensing eine rechtliche Einordnung der baden-württembergischen Lage bei. Die BA-Geschäftsführerin Simone Storch informierte unter anderem über den Gästerückgang, der spätestens nach Einführung der TR5 in allen Bundesländern zu verzeichnen sei. Es erfolge eine Abwanderung in die Illegalität. Nur eine Regulierung nach qualitativen Kriterien könne beim Bemühen um Spielerschutz zielführend sein.
GSP-Geschäftsführer Holger Werner gab anschließend einen Überblick über die Schulungsprogramme, die Spielhallenmitarbeiter in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern absolvieren müssen.
Positives Fazit
Nach Abschluss der 90-minütigen Diskussionsrunde erklärte Löwen Play-Bezirksleiter Michael Ott der Parlamentarierin Aufbau, Funktionsweise und Spielerschutzfunktionen direkt an den Geräten. Leni Breymaier nahm sich auch ein paar Minuten um einmal kurz selbst an einem Automaten zu spielen. Im Anschluss bezeichnete die SPD-Abgeordnete den Praxistermin als sehr aufschlussreich.
„Ich hatte bis jetzt noch keine Berührung mit der Branche. Mich hat gereizt, in eine ganz neue Thematik einzusteigen. Vor allem das Engagement für Spielerschutz ist für mich eine neue Information“, so Breymaier.