Kommission verhängt Millionenbuße gegen Nintendo

Deutsche Verbraucher haben jahrelang überhöhte Preise für Videospiele und -konsolen von Nintendo bezahlt. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. So habe jetzt die Europäische Kommission als Sanktion eine Geldbuße in Höhe von 149 Millionen Euro gegen das japanische Unternehmen verhängt. In Zusammenarbeit mit sieben Vertriebshändlern soll Nintendo Hochpreisländer wie Deutschland, Spanien und Italien systematisch gegen Einfuhren aus Mitgliedsstaaten abgeschottet haben, lautet der Vorwurf. So wären zeitweise einige Nintendo-Spiele in Großbritannien um 65 Prozent billiger gewesen als in Deutschland oder den Niederlanden. Die Sprecherin des Wettbewerbskommissars Mario Monti wird mit den Worten zitiert: „Wir mischen uns nicht in die Preispolitik der Unternehmen ein. Aber wir können nicht zulassen, dass ein Unternehmen den freien Binnenmarkt aushebelt.“