01.08.2017

Schlag gegen die Illegalität in Berlin: Kompetente, faire Berichterstattung in der Morgenpost

Das blühende Illegale Spiel ist seit vielen Jahren ein großes Ärgernis in Berlin. Hier eine erschreckende Foto-Dokumentation der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland, vorgestellt auf einer Verbandssitzung.

In einer Hochburg des Illegalen Spiels in Deutschland, in Berlin, kam es in der letzten Juli-Woche zu einer größeren Razzia. Die Federführung lag beim Berliner Landeskriminalamt. Mit dabei: Mitarbeiter der Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln, der Steuerfahndung und des Finanzamtes Wedding.

Durchsucht wurden 16 sogenannte Café-Casinos, neun Gastro-Aufstellplätze, vier Spielhallen und sieben Wettbüros. "Dabei stellten die Beamten 24 Straftaten fest, überwiegend ging es dabei um illegales Glücksspiel ... Sieben Spielautomaten ohne vorliegende Zulassung wurden beschlagnahmt, neun weitere Spielgeräte wurden versiegelt und dürfen bis auf Weiteres nicht genutzt werden. Ein Café-Casino wurde geschlossen", zieht die Berliner Morgenpost eine erste Bilanz.

Seriöse Anbieter und Illegale trennt ein tiefer Graben

Erfreulich, dass die Zeitung darauf verweist, dass die seriösen gewerblichen Anbieter und die Illegalen ein tiefer Graben trennt!

Denn wörtlich heißt es in dem Kurzbericht: "Die Razzia richtete sich vor allem gegen Spielstätten, deren Betreiber, häufig Strohmänner krimineller Organisationen, in einer rechtlichen Grauzone agieren. Gegen deren Geschäftspraktiken wenden sich nicht nur Politiker und Behörden, sondern auch die Betreiber von Spielcasinos, die einem der Branchenverbände angehören und sich korrekt an alle gesetzlichen Vorschriften halten."

Ein Zitat, das Morgenpost-Leser zum Nachdenken anregt

Weiter heißt es mit Sachkenntnis und Fairness: "Sie (die gewerblichen Betreiber von Spielcasinos) beklagen seit langem eine nach ihrer Überzeugung unzulässige Gleichbehandlung mit Spielstätten fragwürdiger Natur. 'Wer sich korrekt an Gesetze hält, der hat verloren', sagte ein Casino-Betreiber dazu."