Spielstätten ohne Bargeldkasse
Eine Spielstätte ohne Bargeldkasse am Tresen – dieses Szenario wurde bereits in 125 Spielstationen der Schmidt Gruppe umgesetzt. Die Ziele – ein deutliches Plus an Sicherheit und gleichzeitig mehr Zeit für andere Dienstleistungen – wurden nach Angaben des Coesfelder Unternehmens erreicht.
In einem Pilotprojekt habe man die Prozesse rund um den Umgang mit Bargeld neu definiert und organisiert. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben keinen direkten Umgang mehr mit Bargeld. Alle notwendigen Wechselvorgänge erledigt der Spielgast selbst am Wechselautomaten“, erklärt Robert Hess, Geschäftsführer der Schmidt Gruppe Service GmbH.
Die Idee der bargeldlosen Spielstätte ist in der Unternehmensgruppe aber nicht neu. Ideengeber war Ulrich Schmidt, der schon sehr viel früher überlegte, wie der Umgang mit Bargeld in den Spielstationen einfacher und sicherer umgesetzt werden kann. Hinzu kam eine Anregung des Lehrstuhls für Kriminologie der Ruhr-Universität Bochum.
„Bei der Grundidee ging es insbesondere um die Sicherheitsaspekte. Wenn es keine Kasse mit Zugriff auf Bargeld mehr gibt, ist die Spielstätte als Ziel für Kriminelle auch nicht mehr attraktiv“, erläutert Hess. „Die Sicherheit unserer Servicekräfte wird deutlich gesteigert!“
Mit großen Plakaten weist das Unternehmen in seinen Spielstationen auf diese Neuorganisation hin. Nach einer kurzen Umstellungsphase hätten sich die Spielgäste schnell an die ausschließliche Nutzung der Geldwechsler gewöhnt", heißt es im Projektbericht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten durch die Befreiung von Wechselvorgängen nicht nur ein großes Plus an Sicherheit gewonnen, sondern auch viel Zeit, um sich ihren Aufgaben im Service und im direkten Kontakt mit den Spielgästen noch intensiver zu widmen. Das komme unter anderem auch dem Spielerschutz zugute.