Weiterhin großes Interesse am digitalen DAW-Zertifizierungsworkshop

Die Forum-Geschäftsführerin Anja Bischof moderierte den Zertifizierungs-Workshop gewohnt souverän und informierte über den Status quo. Foto: DAW/AWI
Am heutigen 21. Juni informierte der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) wieder über die Zertifizierung. Anja Bischof, Geschäftsführerin des projektleitenden Verbandes, Forum der Automatenunternehmer, konnte knapp 50 Interessierte begrüßen.
Politiker Michael Hüttner mit Grußwort
Nach einleitenden Worten durch Christian Quandt, DAW-Beauftragter für Länderkommunikation, der die gestiegene Bedeutung der Zertifizierung hervorhob, nahm sich Michael Hüttner (SPD) erfreulicherweise die Zeit für ein Grußwort. Der Abgeordnete im rheinland-pfälzischen Landtag ist ein langjähriger Kenner des Glücksspiels und vermochte daher auch die Bedeutung der Zertifizierung als Regulierungskriterium einordnen.
Durch Zertifizierung könne die Qualität des Spielangebots langfristig mit dem Ziel eines qualitativ hochwertigen Spieler- und Jugendschutzes gesteigert werden, so Hüttner.
Anforderungen und Abläufe
Beim Talk mit Roland Schäfer, Admiral Entertainment und den Vertretern der beiden Prüforganisationen, Alexandra Nöthen (TÜV-Rheinland) und Jörg Purrucker (MTIC Intercert), wurde deutlich, wie komplex die Anforderungen an moderne Spielhallenbetriebe sind: Gewerbeordnung, Sozialkonzept, Spielverordnung, Brandschutz und mehr gilt es zu beachten und verlässlich umzusetzen. Deshalb ließe sich eine Spielhallen-Zertifizierung auch nicht „im Vorbeigehen“ erledigen, wie Schäfer, Nöthen und Purrucker betonten. Gleichzeitig machten sie klar, dass eine gute Vorbereitung Gold wert sei. Auch auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer jeweiligen Angebote gingen Nöthen und Purrucker ein.
Unternehmer Michael Kruse empfiehlt die Zertfizierung
Als Zertifizierungs-Botschafter berichtete Michael Kruse, Geschäftsführer der Global Entertainment GmbH, von seinen Erfahrungen bei der Spielhallen-Zertifizierung. Kruse, der überwiegend in Rheinland-Pfalz tätig ist, betonte das positive Feedback der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„Dem Team ist es wichtig, in einem gut geführten Betrieb zu arbeiten, in dem alles gut geordnet abläuft. In einer zertifizierten Spielhalle zu arbeiten macht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz und motiviert sie.“
Auch für ihn als Unternehmer sei die Zertifizierung eine gute Überprüfung gewesen, sagt Kruse. Er schilderte weiter: „Ich habe gesehen, was gut funktioniert und wo Verbesserungspotential besteht. Heute stehen wir besser da, weil wir unsere Abläufe nochmals verbessern konnten.“ Vor diesem Hintergrund empfahl Kruse Automatenunternehmern die Spielhallen-Zertifizierung.
„Machen!“, lautete Kruses klarer Appell an seine Kollegen.
Selbsttest
Das Thema Qualität werde für Politik, Verwaltung und die Spielgäste immer wichtiger, so Bischof, die den Teilnehmenden auch einen unverbindlichen Selbsttest ans Herz legte. Mit diesem Test können interessierte Automatenunternehmerinnen und Automatenunternehmer checken, wo sie bereits gut aufgestellt sind und wo noch Verbesserungspotential besteht. Hier findet sich der Selbsttest: www.tuv.com/spielstaettenzertifizierung