Zahl der Euro-Blüten angestiegen
„In den ersten sechs Monaten 2013 wurden insgesamt 317 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Somit stieg die Zahl der aus dem Umlauf genommenen Falschnoten im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2012 um 26,3 Prozent und gegenüber dem zweiten Halbjahr 2012 um 13,2 Prozent“, verlautbart die Europäische Zentralbank (EZB) in einer Pressemitteilung vom 19. Juli 2013.
Nach wie vor werden die 20 €- und die 50 €-Banknote am häufigsten gefälscht. Im ersten Halbjahr 2013 entfielen 82,1 Prozent aller Euro-Banknotenfälschungen auf diese beiden Stückelungen.
Die 100-€-Banknote ist die am dritthäufigsten gefälschte Stückelung; allerdings liegt sie mit einem Anteil von 12,4 Prozent an allen Falschnoten deutlich hinter den beiden anderen Nennwerten. Bei den übrigen Stückelungen (5 €, 10 €, 200 € und 500 €) ist der Anteil der Falschnoten weiterhin sehr gering.
Vier von fünf Blüten sind 20- oder 50-Euro-Banknoten
Die Mehrzahl, 98,5 Prozent, der in der ersten Jahreshälfte 2013 sichergestellten Fälschungen wurde in Ländern des Eurogebiets entdeckt. Lediglich rund 1,2 Prozent der Falschnoten wurden in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums ausfindig gemacht, und 0,3 Prozent entfielen auf die übrige Welt.
„Im ersten Halbjahr 2013 wurde zwar ein Anstieg der Euro-Banknotenfälschungen verzeichnet, doch ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die Anzahl der 2012 sichergestellten Falschnoten besonders niedrig war und dass die jüngste Zahl vergleichbar mit den Zahlen der letzten Jahre ist“, so die EZB. Die Zahl der Fälschungen im Verhältnis zur Anzahl echter im Umlauf befindlicher Euro-Geldscheine sei nach wie vor sehr gering. In Deutschland entfielen im ersten Halbjahr rechnerisch rund fünf falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner. Europaweit lag dieser Wert bei 19.
Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, mit einer Euro-Blüte konfrontiert zu werden, rät die Europäische Zentralbank der Bevölkerung weiterhin dazu, bei Banknoten, die im Rahmen von Bargeldgeschäften entgegengenommen werden, wachsam zu bleiben.
Auf der EZB-Website wird beschrieben, wie falsche von echten Banknoten unterschieden werden können.