13.07.2006

Gibson Guitar kauft Deutsche Wurlitzer GmbH

Charles Cuneo (links) und Klaus Telgheder (rechts) verkünden die Übernahme.

Auf der jüngsten Wurlitzer-Betriebsversammlung in Hüllhorst wurden die Karten auf den Tisch gelegt: Die Gibson Guitar Corporation mit Sitz in Nashville/Tennessee kauft die Deutsche Wurlitzer GmbH.

Charles Cuneo, Chief Operating Officer bei Gibson, und Wurlitzer-Geschäftsführer Klaus Telgheder informierten über den Deal. Die Amerikaner hatten Einigkeit mit der australischen Nelson Group of Companies, zuletzt Eigentümer des deutschen Traditionsunternehmens, erzielt.

Wichtig: Die neuen Eigentümer setzen auf den Standort Hüllhorst, „um eine neue Generation von Warenautomaten- und Musikautomatenmodellen zu entwickeln und zu produzieren“.

Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat will man zu Effizienzsteigerungen und Kostenreduzierungen gelangen.

Gibson-Leitwolf Henry Juszkiewicz gilt als einer der kreativsten Köpfe in der internationalen Musikinstrumentenbranche. Seit zehn Jahren realisiert der Manager Wachstumszahlen im zweistelligen Bereich.

Im Jahre 2001 übernahm Gibson den amerikanischen Klavierhersteller Baldwin, der zuvor die Klavierproduktion der amerikanischen Wurlitzer Company übernommen hatte. Durch die jetzige Übernahme sind die Wurlitzer Trademark-Rechte wieder unter einem Dach.

Die Gibson Guitar Corporation produziert weltweit an zwölf Standorten. Über Umsatzzahlen schweigen die Eigentümer.