23.09.2014

Länder machen gegen Online-Glücksspiele mobil

Die Bundesländer wollen den Zahlungsverkehr zu aus dem Ausland operierenden Anbietern von Online-Glücksspielen blockieren. Hintergrund: In den vergangenen Jahren wurden mehr als 100 ausländische Glücksspielangebote im Internet untersagt. Viele Unternehmen halten sich nicht an die Verbote für den deutschen Markt.

Nach einem Bericht des NDR-Fernsehens ist Niedersachsen für die angestrebte Blockade der Überweisungen von Spieleinsätzen ins Ausland zuständig, ist aber auf die Kooperation von Banken und Kreditkartenunternehmen angewiesen. Das Innenministerium in Hannover informiere derzeit die betroffenen Unternehmen und weise zudem darauf hin, dass Klagen gegen das deutsche Verbot des Online-Glücksspiels keine aufschiebende Wirkung hätten.

Nach einer Umfrage des NDR und der Süddeutschen Zeitung in den 16 Bundesländern laufen bereits 28 weitere Verbotsverfahren.