21.07.2015

Milliarden-Deals im Online-Casino-Markt möglich

Der Online-Glücksspielmarkt ist in Bewegung. Hier ein Screenshot der "Ladbrokes"-Webseite.

Seit längerem gären die Gerüchte über eine eventuelle Übernahme des Online-Glücksspiel-Konzerns „bwin.party Digital Entertainment“ durch seinen Konkurrenten „888“. Wie das „Handelsblatt“ aktuell berichtet, will 888.com 898,3 Millionen Pfund (etwa 1,29 Milliarden Euro) für bwin.party bezahlen.

Laut 888 soll der Kauf in bar und Aktien beglichen werden. Das Angebot beläuft sich auf 104,09 Pence je Bwin-Anteilsschein.

888 will bwin übernehmen

Das entspräche einem Aufschlag von gut 16 Prozent gegenüber Mitte Mai, als die Verhandlungen beider Unternehmen begannen.

Noch ist der Deal aber nicht perfekt, denn gegen eine Übernahme hat sich zuletzt der Industrielle Hannes Androsch ausgesprochen. Androsch, der etwa vier Prozent der bwin-Aktien hält, sagte der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“, er sei "nicht so scharf darauf", dass die Firma von anderen Investoren übernommen wird.

Eventuelle Fusion von Ladbrokes und Gala Coral

Der gesamte, hart umkämpfte Online-Glücksspielmarkt ist in Bewegung. Die Konkurrenten sind nicht untätig. Wie „Sky News“ und „BBC News“ berichten, planen der britische Buchmacher Ladbrokes und sein Rivale Gala Coral eine Fusion. Dadurch würde mit etwa 4 000 Shops (2 100 von Ladbrokes und 1 845 von Coral) der größte Buchmacher Großbritanniens entstehen. Beide Unternehmen bestätigten die Verhandlungen.